Donnerstag, 1.11.2018, 19.30 Uhr, Grassistraße 8, Großer Saal
Sinfoniekonzert
Hochschulsinfonieorchester
Leitung:
Prof. Matthias Foremny/Studierende
Solist: Andreas Seidel – Violine (Gewandhausorchester Leipzig)
Programm:
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847): Ouvertüre Ruy Blas (MWV M 11)
Detlev Glanert (*1960): Theatrum bestiarum (2004/2005)
Carl Reinecke (1824-1910): Violinkonzert g-Moll op. 141
Igor Strawinsky (1882-1971): Der Feuervogel, Suite Nr. 2 für Orchester (1919)
Es ist eine seit Jahren bestehende Tradition, dass das Sinfonieorchester der Hochschule für Musik und Theater (HSO) ein Konzert im Gewandhaus gibt – und zwar anlässlich des Todestages von Konservatoriumsgründer und Hochschulnamenspatron Felix Mendelssohn Bartholdy, der am 4. November 1847 starb. Dieses Konzert findet am 30.10.2018 statt und wird am 1.11.2018 in der Hochschule wiederholt.
Mendelssohns Ouvertüre „Ruy Blas“ entstand in nur drei Tagen als Auftrag des Leipziger Theaters und wurde bei der Premiere von Victor Hugos gleichnamigem Theaterstück am 11. März 1839 uraufgeführt. Als eigenständiges Konzertstück erklang sie zehn Tage später unter der Leitung Mendelssohns im Gewandhaus.
Das 20-minütige Werk „Theatrum bestiarum“ von Detlev Glanert entstand 2004/05 als Auftragswerk für die BBC und ist dem Komponisten Dmitri Schostakowitsch gewidmet. Es trägt den Untertitel „Songs and dances for large orchestra“, wobei die Bestie durch das Kontrafagott symbolisiert wird und auch die Orgel in das Werk einbezogen ist.
Der Komponist sagte selbst zu seinem Werk: „In Theatrum bestiarum besuche ich einen Zoo menschlicher Wesen. Ich schaue auf die Leute, wie als wären sie Tiere, da sie sich manchmal wie Tiere benehmen.“
Nachdem im Konzert des Hochschulsinfonieorchesters im November 2017 das Harfenkonzert von Carl Reinecke aufgeführt wurde, steht in diesem Jahr sein 1876 uraufgeführtes Violinkonzert auf dem Programm. Reinecke war der mit 35 Dienstjahren von 1860 bis 1895 bis heute am längsten amtierende Gewandhauskapellmeister und unterrichtete außerdem bis 1902 am Konservatorium. Reineckes einziges Violinkonzert erschien in der Zeit seiner Leipziger Tätigkeit und ist dem Geiger Joseph Joachim gewidmet. Dieser zählte zu den ersten Studenten der 1843 gegründeten Leipziger Ausbildungsstätte, war von 1848 bis 1850 Mitglied des Gewandhausorchesters und lebte von 1868 bis zu seinem Tod 1907 in Berlin. Er übernahm nur ein einziges Mal den Solopart von Reineckes Werk, und zwar bei der Uraufführung unter Reineckes Dirigat am 21. Dezember 1876 in Leipziger Gewandhaus.
2004 erschien eine Einspielung mit dem Geiger Ingolf Turban und dem Berner Symphonie-Orchester.
Bei diesen beiden Aufführungen ist als Solist Andreas Seidel, Stellvertretender 1. Konzertmeister des Gewandhausorchesters, zu hören.
Igor Strawinsky arbeitete sein 1910 uraufgeführtes Ballett „Der Feuervogel“, durch das er schlagartig weltberühmt wurde, 1911, 1919 und 1945 zu Orchestersuiten um (an diesen zwei Abenden erklingt die 2. Fassung). Frei nach einem Märchen von Alexander Afanasjew befinden sich im Garten des russischen Zauberers Kaschtschej ein Baum mit goldenen Früchten und der glitzernde Feuervogel. Thronfolger Iwan Zarewitsch kann den Vogel fangen. Der Feuervogel verspricht ihm dafür, immer behilflich zu sein ...
Das HSO wird in der HMT von Studierenden geleitet.
Karten für das Konzert zu 10 €, ermäßigt 7 €, HMT-Studierende 2,50 € unter Tel. 0341/2144-615 (Mo-Fr 13-15 Uhr)
Zeitgenössisches Musik-Theater
Zum Verhältnis von Komposition, Inszenierung, Medien und Performance
Symposium mit Konzert in Kooperation mit dem ZfGM
Freitag, 2.11. 2018, 14 - 18 Uhr, Symposium
Freitag, 2.11. 2018, 19 Uhr, Konzert „Speakers Corner“
Samstag, 3.11. 2018, 10 - 14 Uhr, Symposium
Leitung: Prof. Dr. Regine Elzenheimer (FR Dramaturgie), Prof. Ipke Starke (FR Komposition/Tonsatz)
Musiktheater, Musik-Theater, Szenische Musik, Komponiertes Theater, Musik-Performance, Raum-Komposition, Konzept-Oper – die gegenwärtigen Spielarten des Zusammenwirkens von Musik und Szene, von Klang, Bild und Raum, von Stimme, Körper, Text und Medien sind inzwischen extrem vielfältig. In kreativer und zum Teil furchtloser Erweiterung und Neukombination von Genre-Kategorien und Gattungsschemata hat sich ein pluralistischer Diskurs zwischen musikalischen und theatralen Formen, zwischen verschiedenen Formaten, Dramaturgien und performativen Figurationen entwickelt, der nicht selten vertraute Ordnungen des Sehens und Hörens, aber auch der Zusammenarbeit und/oder der Arbeitsteilung im Produktionsprozess irritiert oder gar sprengt. Das Symposium will als Diskurs zwischen Komposition, Regie, Dramaturgie, Musik- und Theaterwissenschaft zeitgenössische Entwicklungen und Positionen im Bereich des Musik-Theaters beleuchten und miteinander ins Gespräch bringen.
PROGRAMM
Freitag, 2. November 2018, Grassistr. 8, Probesaal, Raum 304
14.00-14.30 Uhr
Prof. Dr. Regine Elzenheimer (Dramaturgin/ Theaterwissenschaftlerin, HMT Leipzig)
Begrüßung und Impulsreferat
„Zeitgenössisches Musik-Theater als inter- und transdisziplinärer Prozess“
14.30-15.15 Uhr
Reinhild Hoffmann (Choreographin/ Regisseurin, Berlin)
„Störung als Verfahren zwischen Komposition, Inszenierung und Choreographie“
Gespräch mit Regine Elzenheimer über Das Mädchen aus der Fremde von Reinhild Hoffmann, Isabel Mundry und Brice Pauset
15.15-16.00 Uhr
Johannes Kreidler (Komponist, Berlin)
„Vom erweiterten Musikbegriff zur Medienkunst. Gibt es überhaupt noch Spartengrenzen?“
16.15-17.00 Uhr
Luc Joosten (Chefdramaturg Oper Amsterdam/ NL)
„Die Inszenierung eines unendlichen Jetzt – Zu Chaya Czernowins Infinite Now in der Inszenierung von Luc Perceval“
17.00-17.45 Uhr
Prof. Ipke Starke (Komponist, HMT Leipzig)
„Die Ambivalenz des Performativen - Über die Arbeit an der Produktion von FRAGMENT. Das Kapital ist soviel Wert, wie es Elend produzieren kann für Akkordeon, Live-Elektronik,Video und Spielmannszug“
Freitag, 2. November 2018, Grassistr. 8, Großer Saal
19.00 Uhr
Konzert „Speakers Corner“
Arbeiten für fixed media von Johannes Kreidler, Dariusz Mazurowski,Ben Meerwein, Ute Richter, Ipke Starke, u.a.
Samstag, 3. November 2018, Grassistr. 8, Probesaal, Raum 304
10-10.45 Uhr
Prof. Dr. Christa Brüstle (Musikwissenschaftlerin, Kunst-Universität Graz)
„Zeitgenössische Musiktheaterformate: Ereignisse in der Wahrnehmung,Objekte der Wissenschaft “ (Arbeitstitel)
10.45-11.30 Uhr
Prof. Elena Mendoza (Komponistin, UdK Berlin)/Prof. Dr. Matthias Rebstock (Regisseur/ Musikwissenschaftler, Uni Hildesheim)
„Komposition und Prozess. Zur Arbeitsweise in unseren Musiktheaterprojekten“
11.45-12.30 Uhr
Ingo Günther (Musiker/ Komponist/ Darsteller, Berlin)
„live is live. na na nane na ... – Theatermusik vs. Soundtrack“ (Arbeitstitel)
12.30-13.15 Uhr
Roundtable mit allen Referentinnen und Referenten
Eintritt zu allen Veranstaltungen in diesem Rahmen ist frei
Chorprojekt aus studentischer Initiative mit Kinderchor, Erwachsenenchor und Kammerorchester
Am Sonntag, 4. November 2018, 17.00 Uhr sind in der Peterskirche Leipzig John Rutters „Mass of the Children“ und andere, klassische Werke zu hören. Das Konzert gestalten mit insgesamt ca. 100 Musikern der Nachwuchschor II des MDR Kinderchores, ein gemischter Chor aus Studierenden und Berufstätigen sowie ein Kammerensemble des Orchesters des Instituts für Musikpädagogik der Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy" (HMT) Leipzig. Der Eintritt ist frei.
„Mass of the Children“ von John Rutter ist ein Werk mit beinahe Filmmusik-Charakter, das Klein und Groß, Musiker und Nicht-Musiker, Leipziger und Nicht-Leipziger begeistern wird. Für die Aufführung wurde ein Projekt-Ensemble zusammengestellt, das aus Initiative einer Studentin der HMT Leipzig entstanden ist. Ermöglicht und unterstützt wird das Projekt mit rund 100 Musikern unter Leitung von Meta-Elisabeth Kuritz, Studentin im 9. Semester Master für Schulmusik/Kirchenmusik von der HMT Leipzig.
Das gemeinsame Erleben und der Genuss der Musik stehen im Mittelpunkt der Aufführung. Mit der Beteiligung von rund 40 Kindern des Nachwuchschores II des MDR-Kinderchores stellt das Konzert die besondere Rolle der Kinder für den Komponisten John Rutter heraus.
Für die musikalische Unterstützung und Umrahmung sorgen 10 Musiker des Orchesters des Institutes für Musikpädagogik des HMT Leipzig und ein 45-köpfiger Projektchor. In diesem vereinen sich unterschiedliche Stimmen und Menschen durch die Freude am Singen. Neben Studierenden aus dem Bereich der Musik werden Eltern der Kinder aus dem MDR-Kinderchor, Sänger mit unterschiedlichen musikalischen Hintergründen, Studierende aus Halle, Erwachsene von nah und fern den Raum der Peterskirche mit Klang erfüllen. Aus der Masse entsteht durch die Kraft der Musik eine Gemeinschaft mit einem farbenfrohen Zusammenspiel verschiedener Stimmen.
Neben der „Mass of the Children“ von John Rutter sind außerdem Werke von Henry Purcell, Felix Mendelssohn Bartholdy, Maurice Duruflé u.a. zu hören.
Das Konzert findet nur am Sonntag, 4. November 2018, 17.00 in der Peterskirche Leipzig statt. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
Ansprechpartnerin für Rückfragen: Meta-Elisabeth Kuritz | metakuritz@web.de
Samstag, 10.11.2018, 19.30 Uhr
Sonntag, 11.11.2018, 19.30 Uhr
Montag, 12.11.2018, 19.30 Uhr,
Dienstag, 13.11.2018,19.30 Uhr, Dittrichring 21, Blackbox (-1.33)
1. Studioproduktion
Kammeropern „Freiberg“/„Letzte Tage Lodz“ (Uraufführung)
Musikalische Leitung: Ulrich Pakusch
Regie: Markus Gille
Projekt der Fachrichtung Klassischer Gesang/Musiktheater
In der Nacht vom 9. zum 10. November 1938 deportierten und ermordeten die Nationalsozialisten zahlreiche Juden – Wohnungen, Kaufhäuser und Synagogen wurden zerstört. Anlässlich der 80. Wiederkehr der Reichskristallnacht gelangen am 10. November 2018, 19.30 Uhr an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig in der Blackbox (Dittrichring 21) die Kammeropern „Freiberg“ und „Letzte Tage Lodz“ zur Uraufführung. Diese Studioproduktion der Fachrichtung Klassischer Gesang/Musiktheater ist vom 10. bis zum 13. November, jeweils 19.30 Uhr zu sehen. Sie ist eine Kooperation der HMT mit dem Deutsch-Russischen Zentrum (DRZ) Sachsen.
Die Sächsischen Staatsministerinnen Petra Köpping und Eva-Maria Stange sowie Avi Primor, ehemaliger deutscher Botschafter Israels, sind bei der Uraufführung zugegen.
Am Tag der Premiere, 10. November, wird bereits um 19 Uhr eine Ausstellung eröffnet, die von der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem Jerusalem (Israel) konzipiert wurde.
Jeweils eine halbe Stunde vor Beginn der Aufführungen gibt Librettist und Regisseur Markus Gille eine Einführung.
Beide Kammeropern handeln von den letzten Momenten des 2. Weltkrieges – in der Oper „Freiberg“ auf einem Bahnhof im Erzgebirge, in der Oper „Letzte Tage Lodz“ in einem Versteck im Ghetto.
Die Libretti entstanden aus den Berichten der Überlebenden.
Die musikalische Leitung übernimmt Ulrich Pakusch (Lehrauftrag Partienstudium in der Fachrichtung Klassischer Gesang/Musiktheater).
„Freiberg“ führt zeitlich in den April des Jahres 1945. Auf dem Bahnhof gleichnamiger Stadt werden 1000 jüdische Mädchen und Frauen auf Kohlewaggons verladen, nachdem sie in Freiberg in einer Außenstelle des KZ Flossenbrück arbeiten mussten. Die fast 20-jährige Bella ist hochschwanger. Jetzt muss sie eine zweiwöchige Irrfahrt zum KZ Mauthausen in Österreich überstehen, auf der ihr Kind zur Welt kommt. Am 5. Mai 1945 werden sie und ihr Baby von der 3. US Army gerettet.
Die dreiaktige Oper „Freiberg“ nach einem Motiv von Ludwig van Beethoven komponierten Daria Maminova (Russland), Ido Spak (Israel) und Max-Lukas Benedikt Hundelshausen (Deutschland, Meisterschüler bei Prof. Dr. h.c. Wolfgang Rihm/Karlsruhe). Die Solopartien übernehmen fünf Gesangsstudentinnen der Hochschule und eine Absolventin der Musikhochschule Jerusalem. Außerdem wirken die Schola Cantorum, Solisten des Freiberger Knabenchors und ein Kammerorchester mit.
„Letzte Tage Lodz“ wurde von dem aus Südkorea stammenden Juheon Han (1. Kapellmeister am Mittelsächsischen Theater Freiberg/Döbeln) als Monolog für Bariton und großes Orchester geschrieben. Der Sänger befindet sich allein mit sich und seinen Gedanken im Gespräch.
Markus Gille nennt sein Libretto ein „Stillleben“, das aus dem historischen Kontext entstand:
Architekt Gutmann und seine 12-jährige Tochter gehören im Januar 1945 zu den letzten lebenden Bewohnern des Ghettos Lodz. Hunderttausende Menschen sind von dort in die Vernichtungslager gebracht worden. Als die Stadt kurz vor der Befreiung durch die Rote Armee steht, verstecken sich Gutmann und seine Tochter – zwei Wochen müssen sie ausharren: Jedes Wort, jede Bewegung kann sie in Lebensgefahr bringen.
Die Partie des Gutmann singt Bariton Andrii Chakov aus Kiew, der ab der Spielzeit 2018/19 am Mittelsächsischen Theater Freiberg/Döbeln engagiert ist.
Beide Kammeropern werden mit einer Pause zwischen den Werken aufgeführt.
Diese Studioproduktion wird gefördert vom Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst und vom Sächsischen Staatsministerium für Gleichstellung und Integration.
Link zu einem Vorbericht bei MDR Kultur:
https://www.mdr.de/kultur/kammeropern-freiberg-hmt-leipzig-100.html
Vorbericht bei Artour (MDR Fernsehen):
unter MDR Mediathek -> 8.11.2018 -> 22.05 Uhr
Karten zu 7,50 €, ermäßigt 5,50 €, HMT-Studierende 2,50 € unter Tel. 0341/2144-615 (Mo-Fr 13-15 Uhr)
Achtung: begrenzte Platzkapazität!
Karten sind nur noch für die Vorstellungen am 12. und 13. November erhältlich.
KONZERT
Freitag, 23.11.2018, 19.30 Uhr, Grassistr. 8, Großer Saal
Programm:
Dániel Péter Biró (* 1969):
Gvul (Grenze), 2017
für Klavier und Elektronik
Mischpatim (Gesetze) Teil I: Lo Tisa (Trage nicht), 2016
für sprechenden Schlagzeuger, 2 Sprechstimmen, Altflöte, Klarinette, Klavier, Violine, Violoncello
Manuela Kerer (* 1980):
Bestie infernali!, 2016
für Violine, Violoncello und Klavier
Martin Smolka (*1959):
Hats in the Sky
Musik zum Film „Vormittagsspuk“ von Hans Richter, 2004
für Violoncello, Trompete, Posaune, zwei Schlagzeuger, Gitarre, Klavier
Christian Mason (*1984):
Layers of Love, 2015
für 13 Instrumentalisten
Musik & Gegenwart ist eine seit Jahren fest etablierte Reihe in den Hochschulveranstaltungen.
Dieses Konzert, das im Rahmen des Symposiums Musikalischer Kultursalon stattfindet, stellt Werke von verschiedenen zeitgenössischen Komponisten vor.
Die Musik von Dániel Péter Biro, der Gast im diesjährigen Musikalischen Kultursalon ist, bildet das Zentrum des Konzertes. Der insgesamt sechsteilige Mischpatim-Zyklus, dessen erster Teil erklingt, bezieht sich auf den gleichnamigen hebräischen Bibeltext. Kompositorisch untersucht Dániel Péter Biró „Möglichkeiten der Schaffung von ‚negativen Räumen‘ mittels instrumentaler und elektroakustischer Resonanz“.
Die Beiträge der anderen Komponisten beinhalten ebenfalls die Suche nach neuen Klängen: Christian Mason erscheint in seiner „Suche in den Klängen nach flüchtigen Verfestigungen von nicht greifbaren Erfahrungen“ verwandt mit Birós Welt. Martin Smolka ließ sich von Hans Richters dadaistischen Film aus dem Jahre 1928 anregen, während die aus Südtirol stammende italienische Komponistin Manuela Kerer mit ihrem kurzen, einigen szenischen Momenten angereicherten Trio eine persönliche Episode aus dem Leben von Joseph Haydn ins Visier nimmt.
SYMPOSIUM
Freitag, 23.11.2018, ab 14.00 Uhr,
Samstag, 24.11.2018, ab 9.30 Uhr, Grassistraße 8, Probesaal (Raum 304)
Symposium im Rahmen des Musikalischen Kultursalons
Projekt der Fachrichtung Komposition/Tonsatz und des Zentrums für Gegenwartsmusik (ZfGM)
Der jährlich stattfindende Musikalische Kultursalon, in dessen Rahmen am Freitagabend wieder ein Konzert stattfindet (siehe S. *), beginnt wie gewohnt um 14 Uhr. In diesem Jahr sind als Gesprächspartner zu Gast:
Dr. Gesa Foken, Bildende Künstlerin, Leipzig
Dr. Tzveta Sofronieva, Schriftstellerin, Berlin
Prof. Dr. Dániel Péter Biró, Komponist, Victoria (Kanada)
Prof. Dr. Martin Feige, Philosoph, Stuttgart
Dr. Sebastian Claren, Musikwissenschaftler, Berlin
Nähere Informationen unter: www.hmt-leipzig.de/hmt/veranstaltungen
Eintritt frei
Domorganist Johannes Trümpler (Dresden)
Projekt des Kirchenmusikalischen Instituts
Werke von Auguste Fauchard (1881-1957), Olivier Messiaen (1908-1992) und Sigfrid Karg-Elert (1877-1933)
Johannes Trümpler, geboren 1981 im Saarland, absolvierte seine Studien in den Fächern Orgel und Klavier mit Auszeichnung an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Orgel und Improvisation studierte er bei Prof. Johannes Geffert und Prof. Thierry Mechler, Klavier bei Prof. Klaus Oldemeyer.
Johannes Trümpler konzertiert im In- und Ausland. Konzertreisen führten ihn u. a. nach Caracas/Venezuela, Russland, Frankreich, Großbritannien und Norwegen.
Als Abteiorganist der Benediktinerabtei Maria Laach ab 2006 spielte er an der dortigen spätromantischen Stahlhuthorgel seine beiden ersten Solo-CDs „Synthesen“ und „Waldszenen“ ein. 2007 gründete er die „Laacher Orgelkonzerte“, eine vielbeachtete internationale Konzertreihe. Von 2012 bis 2015 arbeitete er zusätzlich als Lehrbeauftragter für Korrepetition in der Opernausbildung der Hochschule für Musik Saar.
Zum 1. April 2015 wurde er zum Domorganisten an die Kathedrale des Bistums Dresden-Meißen (ehemalige Hofkirche Dresden) berufen. Neben seinen Diensten an der Silbermannorgel ist er dort außerdem Referent für Kirchenmusik des Bistums. Außerdem ist er seit dem Wintersemester 2015/16 Dozent für Orgelliteraturspiel und liturgisches Orgelspiel an der Hochschule für Kirchenmusik Dresden und an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig. 2018 spielte er für den Verlag Motette die CD „Bach!?“ an der Silbermannorgel der Kathedrale Dresden ein.
Karten zu 7,50 €, ermäßigt 5,50 €, HMT-Studierende 2,50 € unter Tel. 0341/2144-615 (Mo-Fr 13-15 Uhr)