Oktober 2015
Nicolas Berndt
gewann erneut Internationalen Orgelwettbewerb
Foto: privat
Nicolas Berndt (Klasse Prof. Martin Schmeding) gewann den 1. Preis beim Internationalen Mendelssohn Orgelwettbewerb Aarau (Schweiz). Mit dieser Auszeichnung ist u.a. ein Engagement der „argovia philharmonic“ unter dessen Chefdirigenten Douglas Bostock verbunden.
Der Wettbewerb war Teil des internationalen Musikfestivals „Mendelssohntage“, zu dem so berühmte Ensembles wie der Tölzer Knabenchor und das Leipziger Gewandhaus-Quartett zu Gast waren und in dessen Rahmen u.a. ein Kirchenmusik-Symposium stattfand. Ausgetragen wurde er an der großen Kuhn-Orgel der Reformierten Stadtkirche.
Nach dem Gewinn des Silbermann-Wettbewerbs (2013) sowie des FUGATO-Orgelwettbewerbs (1. Preis und Publikumspreis, 2014), einem Preis beim Grand Prix d’Echo (2014) sowie einem Finalistendiplom beim Orgelwettbewerb „Daniel Herz“ in Brixen (2012) wurde Nicolas Berndt innerhalb kurzer Zeit bei einer Reihe von internationalen Musikwettbewerben ausgezeichnet.
Nicolas Berndt studiert im MA-Studiengang Orgel in der Klasse von Prof. Martin Schmeding. Er ist Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes und erhielt bereits mehrfach Stipendien (Anna Ruths Stiftung, Theodor-Rogler-Stiftung etc.)
Er folgte Konzerteinladungen zu Festivals wie den „Merseburger Orgeltagen“ und zu Instrumenten wie der Silbermann-Orgel im Freiberger Dom. Im Jahr 2015 war er u.a. in der Reihe „Ausgezeichnet!“ beim Leipziger Bachfest zu hören. Als Solist, Ensemblepartner und Continuospieler konzertiert Nicolas Berndt im In- und Ausland, auch mit Ensembles wie dem Freiburger Philharmonischen Orchester unter Fabrice Bollon.
www.mendelssohntage.ch
Gastkonzert
LANDstreicher
So, 4.10.2015, 17 Uhr, Grassistraße 8, Großer Saal
Leitung: Wolfgang Behrend
Solistin: Charlotte Thiele, Violine
Programm:William Brade (1560-1630): Suite zu fünf Stimmen
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791): Divertimento B-Dur KV 137
Antonio Vivaldi (1678-1741): Konzert für Violine und Streicher g-Moll op. 8 Nr. 2, „L’estate – Der Sommer“ (aus: „Die Jahreszeiten“)
Dag Wirén (1905-1986): Serenade für Streicher op. 11
Leroy Anderson (1908-1975): „Cat with Jazz & Typewriter“ – Vier Stücke für Streichorchester
Das Nachwuchsstreichorchester LANDstreicher ist ein bundesweit einmaliges Orchester, in dem musikalisch hochbegabte Kinder im Alter von 10 bis 14 Jahren aus ganz Sachsen an das Orchestermusizieren herangeführt werden. Durch das Zusammenbringen der motiviertesten unter ihnen in einem solchen Projekt – das haben bereits die vorangegangenen Projekte seit 2002 gezeigt – ist es möglich, innerhalb dieser begrenzten Zeit musikalische und instrumentaltechnische Potentiale dieser Kinder erleb- und hörbar zu machen.
In ihrem diesjährigen Gastkonzert präsentieren die LANDstreicher ein weitgefächertes Programm mit Musik vom 16. bis zum 20. Jahrhundert.
Als Solistin ist Charlotte Thiele (Jahrgang 2000) zu hören, die mehrfach Preisträgerin bei „Jugend musiziert“ und von 2010 bis 2014 zunächst Mitgied sowie zuletzt Konzertmeisterin der LANDstreicher war.
Es dirigiert Wolfgang Behrend. Er war von 1989 bis 1998 an den Bühnen der Stadt Zwickau und am Opernhaus Chemnitz engagiert und ist heute als freischaffender Dirigent tätig. 2005 wurde er vom Sächsischen Musikrat zum künstlerischen Leiter der LANDstreicher Sachsen berufen.
Veranstaltung der HMT Leipzig in Kooperation mit dem Sächsischen MusikratKarten zu 10 €, ermäßigt 5 € an der Konzertkasse und im Vorverkauf über Musikalienhandlung Oelsner (Tel. 0341/9605200)
Orgelkonzert
mit
Prof. Martin Schmeding
Sonntag, 11.10.2015, 17:00 Uhr, Grassistraße 8, Großer Saal
Programm:Dieterich Buxtehude (1637-1707)Präludium fis-Moll BuxWV 146
Nicolas de Grigny (1672-1703) Récit de Tierce en Taille (aus „Livre d’Orgue“)
Johann Sebastian Bach (1685-1750) Concerto d-Moll BWV 596 nach Antonio Vivaldi
Marcel Dupré (1886-1971) aus „Évocation“ op. 37
III. Allegro deciso
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Fantasie f-Moll KV 608 für ein Orgelwerk in einer Uhr
Robert Schumann (1810-1856) Skizze f-Moll op. 58/3
Milko Kelemen (geb. 1924)Fabliau (1972)
Jehan Alain (1911-1940) Trois Danses JA 120
Max Reger (1873-1916) Choralfantasie „Halleluja! Gott zu loben, bleibe meine Seelenfreud’!“ op. 52/3
Martin Schmeding, Jahrgang 1975, studierte in Hannover, Amsterdam und Düsseldorf u.a. bei Ulrich Bremsteller, Lajos Rovatkay, Dr. Hans van Nieuwkoop, Jacques van Oortmerssen und Jean Boyer. Bei zahlreichen nationalen und internationalen Wettbewerben wurde er mit Preisen ausgezeichnet (u.a. beim Mendelssohn-Wettbewerb Berlin, Pachelbel-Wettbewerb Nürnberg, Ritter-Wettbewerb Magdeburg, Deutscher Musikwettbewerb, Musica antiqua Competition Brugge, ARD-Wettbewerb (Finalist)). Nach Positionen als Kantor und Organist in Hannover und Düsseldorf (Neanderkirche) wirkte er von 2002 bis 2004 als Dresdener Kreuzorganist an einer der bedeutendsten kirchenmusikalischen Stätten Deutschlands. Seit 2004 ist er Professor für Orgel an der Hochschule für Musik Freiburg, sowie Gründer und Leiter des Instituts für Kirchenmusik. Ab März 2016 tritt er in der Nachfolge von Prof. Stefan Engels eine Orgelprofessor an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig an. Gastprofessor war er an der Hochschule für Musik Luzern. 2009 erhielt er den Preis der deutschen Schallplattenkritik (Bestenliste) und 2010 den „Echo Klassik“ als „Instrumentalist des Jahres“ (Orgel).
Karten zu 7,50 €, ermäßigt 5,50 €, HMT-Studierende 2,50 € unter Tel. 0341/2144-615 (Mo-Fr 13-15 Uhr)
Deutschlandradio Kultur: „Hörprobe“ –
Ein Podium für Studierende (Liveübertragung)
Dienstag, 13.10.2015, 20 Uhr, Grassistraße 8, Großer Saal
Im Jahr 2008 war die „Hörprobe“ das letzte Mal in der Grassistraße 8 zu Gast. Diese Sendung von Deutschlandradio Kultur beleuchtet die verschiedenen Aspekte der Ausbildung und zeigt den Hochschulalltag in seiner gesamten Lebendigkeit. Damals konnten sowohl die Besucher im Großen Saal als auch die Zuhörer live daheim am Radio ein musikalisches und informatives Porträt der Fachrichtung Jazz/Popularmusik/Musical erleben.
An diesem Abend steht ein Querschnitt durch das breite Ausbildungsangebot der Hochschule auf dem Programm. So werden viele Beiträge von Solisten und Ensembles zu hören sein. So lassen sich ein Klavierstudent, ein Jungstudent der Nachwuchsförderklasse am Violoncello, eine Gesangsstudentin, ein Gesangsduo und eine Orgelstudentin hören. Bei den Ensemblebeiträgen sind Auftritte von 12 Cellisten, einem Hornensemble und einem Klavierquintett geplant. Zudem lässt sich das sehr erfolgreiche Männerquartett Thios Omilos hören. Es werden Kompositionen unter anderem von Carl Maria von Weber, Hector Berlioz, Felix Mendelssohn Bartholdy, Julius Klengel, Hugo Wolf, Zoltán Kodály und dem ehemaligen Thomaskantor Georg Christoph Biller (*1955) aufgeführt.
Das Programm des Abends moderiert Haino Rindler (Deutschlandradio Kultur).
Eintritt frei
50. Bach in der Box
Jubiläums- und Sonderkonzert
Mittwoch, 14.10.2015, 19:30 Uhr, Grassistraße 8, Großer Saal
Programm:Johann Sebastian Bach (1685-1750)Konzert für Oboe d’amore, Streicher und Basso continuo A-Dur BWV 1055
Schübler-Choräle und ihre Vorlagen
aus: „Meine Seel erhebt den Herren“ BWV 10
„Er denket der Barmherzigkeit“
(für Alt, Tenor und Basso continuo – cantus firmus: Oboe I/II)
aus: „6 Choräle von verschiedener Art“ („Schübler-Choräle“)
„Meine Seele erhebt den Herren“ (à 2 claviers et pedale BWV 648
„Wo soll ich fliehen hin oder Auf meinen lieben Gott“ (à 2 claviers et pedale / il canto fermo in tenore BWV 464
„Ach bleib bei uns, Herr Jesus Christ“ BWV 649
aus: „Bleib bei uns, denn es will Abend werden“ BWV 6
„Ach bleib bei uns, Herr Jesus Christ“
(für Violoncello piccolo und Basso continuo – cantus firmus: Sopran)
Ralf Schrabbe (* 1962)„Schrabbe, Bach und der weiße Hai“
(Jazz-Arrangement über eine noch unbekannte Vorlage von J. S. Bach)
Johann Sebastian Bach„Was mir behagt, ist nur die muntre Jagd“ („Jagdkantate“ BWV 208)
Ausführende:Leevke Hambach, Henrike Henoch – Sopran
Fanny Lustaud – Mezzosopran
Josephin Queck – Alt
Christian Pohlers – Tenor
Yuni Chi – Bass
Marie-Christine Becker – Oboe d’amore
Kathleen Lang – Violoncello piccolo
Finnegan Schulz – Orgel
Bach-Box-Ensemble (Studierende und Lehrende der HMT Leipzig)Gesamtkonzeption und Leitung: Prof. Dr. Martin KrumbiegelDie Reihe BACH IN DER BOX ist eine beliebte Projektreihe an der HMT. Sie existiert seit Oktober 2010 und versteht sich als Plattform für Studierende und Lehrende aller Fachrichtungen, die Johann Sebastian Bach (neu) entdecken, seine oder auf ihn bezogene Werke – darunter auch Uraufführungen – zum Erklingen bringen und auf ganz unterschiedliche Art zeigen möchten, was sie mit dem großen Thomaskantor verbindet. Weitestgehend an jedem ersten Sonntag im Monat (siehe Termine unten) kommt beim Konzertabend eine Bachkantate passend zum jeweiligen Kirchensonntag zur Aufführung. Durch das Programm führt unterhaltsam erklärend Prof. Dr. Martin Krumbiegel, Initiator von BACH IN DER BOX, wobei die Reihe benannt ist nach der „Blackbox“, dem inoffiziellen Namen des Großen Probesaals im Hochschulgebäude Dittrichring 21, wo die Konzerte in der Regel stattfinden. Auch werden immer wieder Studierende ausgezeichnet, die ein sich aus Spendengeldern der Konzertbesucher rekrutierendes Stipendium erhalten.
An diesem Abend gibt es – ausnahmsweise nicht an einem Sonntag – ein Sonderkonzert im Großen Saal der HMT mit Werken von Bach und HMT-Professor Ralf Schrabbe (FR Jazz/Popularmusik) zu hören.
Eintritt frei
weitere Konzerte der Reihe BACH IN DER BOX: Dittrichring 21, Großer Probesaal (- 1.33) am 8.11.2015, 11.12.2015, 10.1.2016, 7.2.2016, 20.3.2016, 5.6.2016, Grassistraße 8, Kammermusiksaal am 17.4.2016 und 8.5.2016 Grassistraße 8, Großer Saal am 3.7.2016 Eintritt frei, aber im Dittrichring 21 begrenzte Platzkapazität
Gastkonzert mit Stephan König: „Solaris“
Freitag, 16.10.2015, 19:30 Uhr, Grassistraße 8, Großer Saal
Mitwirkende: LeipJAZZig-Orkester, Kammerorchester „artentfaltung“
Leitung/Solist: Stephan König (Klavier)
Programm:
„Die Planeten – the jazz-version“ (Gustav Holst 1914/Stephan König 2014)
„Solaris – a jazz-symphonic poem“ (Stephan König 2015, Uraufführung)
Der Komponist, Pianist und Dirigent Stephan König ist in den Bereichen Jazz, Klassik und zeitgenössische Musik zu Hause und schon lange mit der Hochschule für Musik und Theater Leipzig verbunden: Er studierte hier in den Jahren 1980 bis 1986 Dirigieren, Klavier und Komposition und absolvierte im letztgenannten Fach bis 1988 ein zweijähriges Zusatzstudium. Seitdem lehrt er hier Klavier, Jazzklavier, Improvisation und Arrangement.
Stephan König leitet eine Vielzahl verschiedener Ensembles. Die meisten gründete er selbst, so das LeipJAZZig-Orkester (seit 1998), das KÖNIG-TRIO, das Kammerorchester „artentfaltung“ (seit 2007) oder das Stephan König jazz-quartett. Er ist beispielsweise Mitinitiator der Veranstaltungsreihe „LeipJAZZig“, die 1996 ins Leben gerufen wurde, und Vorstandsmitglied der „Initiative Leipziger Jazzmusiker e. V.“ (seit 1997). Zahlreiche Konzertreisen, künstlerische Gastverträge, nationale und internationale Wettbewerbspreise, CD-, Rundfunk- und Fernsehproduktionen und ein umfängliches Kompositionsverzeichnis runden die Tätigkeit von Stephan König ab, der seit 2008 auch regelmäßig als Pianist bei MDR FIGARO zu hören ist (weitere Infos: www.st-koenig.de).
Im Konzert an diesem Abend erklingen Kompositionen von Stephan König, der auch solistisch am Klavier zu hören ist und zudem zwei seiner Ensembles leitet: das LeipJAZZig-Orkester und das Kammerorchester „artentfaltung“. So kommt das bekannte Werk „Die Planeten“ von Gustav Holst aus dem Jahr 1914 zur Aufführung, von dem Stephan König 2014 eine Jazzversion erstellte. Außerdem erklingt als Uraufführung das Werk „Solaris – a jazz-symphonic poem“ von Stephan König aus dem Jahr 2015.
Karten zu 7,50 €, ermäßigt 5,50 €, HMT-Studierende 2,50 € unter Tel. 0341/2144-615 (Mo-Fr 13-15 Uhr)
Feierliche Investitur
des neuen Rektors
Prof. Martin Kürschner
Mittwoch, 21.10.2015, 11:00 Uhr, Grassistraße 8, Großer Saal
Mit einer feierlichen Investitur wird der neue Rektor der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ (HMT), Prof. Martin Kürschner, in sein Amt eingeführt. Er wurde vom Erweiterten Senat am 12. Mai 2015 gewählt und konnte sich in der letzten Runde gegen Dr. Julia Cloot (Frankfurt) und Monika Schneidereit (Düsseldorf) durchsetzen. Um das Rektorenamt bewarben sich insgesamt 15 Kandidaten.
Prof. Martin Kürschner wird Nachfolger von Prof. Robert Ehrlich, der seit 2006 Rektor der HMT war und laut dem Sächsischem Hochschulfreiheitsgesetz nach zwei Amtszeiten nicht noch einmal kandidieren durfte. Er ist jetzt Rektor der Hochschule für Musik "Hanns Eisler" in Berlin.
Prof. Martin Kürschners Amtszeit begann nach Bestellung durch das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (SMWK) am 20. Juli 2015.
Martin Kürschner studierte Schulmusik, Komposition, Mathematik, Physik und Musikwissenschaft in Frankfurt am Main und war dort bis 1995 Lehrbeauftragter für Neue Kompositionstechniken, Akustik und Elektronik. Danach lehrte er in Darmstadt und Mainz. Seine Kompositionen erfuhren mehrfach Auszeichnungen, zahlreiche Aufführungen und CD-Produktionen im In- und Ausland.
2001 nahm er einen Ruf an die HMT Leipzig an und unterrichtet in den Fächern Tonsatz, Instrumentation und Analyse. Nachdem er als Dekan und Bologna-Beauftragter der Hochschule tätig war, amtierte er von 2010 bis 2015 als Prorektor für Lehre und Studium.
Eintritt frei