Diese Oper schrieb Francesco Cavalli, ein Schüler des berühmten Komponisten Claudio Monteverdi, für den Karneval in Venedig. Uraufgeführt wurde der Dreiakter 1651. „La Calisto“ gilt als die erfolgreichste der 23 Opern Cavallis (sie entstand als 13.), wurde aber erst seit dem 20. Jahrhundert häufiger gespielt. Grundlage für das Libretto von Giovanni Faustini bilden zwei parallele Geschichten aus den „Metamorphosen“ des Ovid.
Jupiter verliebt sich in die Nymphe Calisto, doch sie hat mit der Göttin Diana einen Keuschheitsbund geschlossen, obwohl Calisto in Diana verliebt ist. Daraufhin verwandelt sich Jupiter in Diana und verführt Calisto. Als Jupiters Gattin Juno davon erfährt, übt sie Rache und verwandelt Calisto in einen Bären. Jupiter kann Calisto zwar nicht zurückverwandeln, aber er verschafft ihr einen Platz als Sternbild im Himmel, wo er ihr ewig nahe sein kann …
Karten zu 10 €, ermäßigt 7 €, HMT-Studierende 3 € unter Tel. 0341/2144-615 (Mo-Fr 13-15 Uhr)
Otto Nicolai (1810-1849):
Die lustigen Weiber von Windsor
Hochschulsinfonieorchester, Chor, Solistinnen und Solisten der Fachrichtung Klassischer Gesang/Musiktheater
Projekt Fachrichtung Klassischer Gesang/Musiktheater
Musikalische Leitung: Prof. Matthias Foremny
Inszenierung: Prof. Karoline Gruber
Im Mai steht wieder das große Opernprojekt der Fachrichtung Klassischer Gesang/Musiktheater auf dem Veranstaltungsplan. An sechs Abenden zeigen die Studierenden als Solistinnen und Solisten sowie im Ensemble, was sie in den letzten Wochen auf der Bühne des Großen Saales geprobt haben. Begleitet werden sie vom Hochschulsinfonieorchester.
Gespielt wird die komisch-phantastische Oper „Die lustigen Weiber von Windsor“ von Otto Nicolai. Grundlage des Librettos von Salomon Hermann Mosenthal ist Shakespeares gleichnamiges Stück aus dem Jahr 1597.
Frau Fluth und Frau Reich sind zwei verheiratete Damen. Beide vergleichen Liebesbriefe, die sie von dem verarmten, aber liebeshungrigen Sir John Falstaff erhalten haben. Der Wortlaut ist zu ihrem Entsetzen gleich. Sie beschließen, sich dafür umfassend zu rächen, kippen Falstaff samt Schmutzwäsche in die Themse und lassen sich noch andere Gemeinheiten einfallen.
Dann wollen schließlich gleich drei Herren – Dr. Cajus, Junker Spärlich und der arme Fenton – die junge Anna, Tochter von Frau Reich, heiraten.
Aus beiden Handlungssträngen entstehen unzählige Verwicklungen …
Die Komödienfigur Falstaff schaffte es bekanntermaßen mehrfach auf die Opernbühne – man denke nur an die Opern von Salieri (1799) und Verdi (1893).
Otto Nicolai, der lange in Italien lebte, dann Kapellmeister in Wien und danach in Berlin wurde, vereinte in seiner Oper Anklänge an Mozart, Mendelssohn und an den italienischen Belcanto. „Die lustigen Weiber von Windsor“ war sein größter und letzter Erfolg. Eigentlich hätte er die Oper schon 1845 abliefern müssen, doch aufgrund der Revolutionen und einiger Besetzungsprobleme fand die Berliner Uraufführung, die Nicolai selbst dirigierte, erst am 9. März 1849 im Königlichen Opernhaus statt. Nur zwei Monate später verstarb er.
Im Spielplan setzte sich die Oper erst nach seinem Tod durch und zählt bis heute zu Nicolais Meisterwerken.
ACHTUNG: Die Premiere am 25. Mai, 19 Uhr, ist eine Benefizveranstaltung der Leipziger Stadtbau AG. Alle Erlöse kommen der Stiftung der HMT zugute.
Karten für alle Vorstellungen zu 15 €, ermäßigt 11 €, HMT-Studierende 3 € unter Tel. 0341/2144-615 (Mo-Fr 13-15 Uhr)