ACHTUNG: Es besteht die Möglichkeit zu Publikumsgesprächen mit Beteiligten der Opernproduktion (u.a. mit dem Regisseur Prof. Matthias Oldag, Sängern, Moderation: Studierende der FR Dramaturgie/Master) im Anschluss an die Vorstellungen am 2. und 3. Juni im Kammermusiksaal, 1. Etage!
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Opernproduktion
Carl Maria von Weber „Der Freischütz“
Oper in drei Aufzügen
Inszenierung: Matthias Oldag
Musikalische Leitung: Matthias Foremny/Studierende
Sinfonieorchester und Chor der Hochschule
Solisten der Fachrichtung Gesang
„Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber – 1821 uraufgeführt – ist wohl die deutscheste aller Opern. Richard Wagner schwärmte: „O mein herrliches deutsches Vaterland, wie muss ich dich lieben, wäre es nur, weil auf deinem Boden der Freischütz entstand … Ach, du liebenswürdige deutsche Träumerei! Du Schwärmerei vom Walde, vom Abend, von den Sternen, vom Monde, von der Dorfturmglocke, wenn es Sieben schlägt! Wie ist der glücklich, der euch versteht, der mit euch glauben, fühlen, träumen und schwärmen kann! Wie ist mir so wohl, dass ich ein Deutscher bin!“
Dennoch ist diese Oper nicht nur ein sympathisches, volkstümliches Schauerstück aus dem deutschen Gebirge kurz nach Beendigung des Dreißigjährigen Krieges. „Der Freischütz“ ist ein verstörendes Stück über die Abgründe in unseren Seelen, vielleicht auch über die Abgründe in unseren deutschen Seelen.
Wie getrieben erscheinen die Personen des Stückes, getrieben und gelähmt von ihren Ängsten. Der Angst zu versagen, der Angst, nicht zu genügen, nicht geliebt zu werden, ihrer Beziehungsangst, ihrer Zukunftsangst. Und in ihrem atemlosen Anrennen gegen diese Ängste rücken die so weit entfernten Menschen plötzlich bedrohlich nah an uns heran.
In ihrer diesjährigen Opernproduktion widmet sich die Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig diesem großartigen Werk.
Das Hochschulsinfonieorchester, Chor und Solisten der Fachrichtung Gesang/Musiktheater musizieren und spielen unter der musikalischen Leitung von Matthias Foremny und Studierenden in der Inszenierung von Matthias Oldag.
Matthias Foremny ist seit Herbst 2014 neuer Leiter des Hochschulsinfonieorchesters. Er war von 2003 bis 2012 GMD und Operndirektor am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin und ist seit 2011 ständiger Gastdirigent an der Oper Leipzig und des Gewandhausorchesters. Mit Beginn der Saison 2013/14 wurde er Chefdirigent des Stuttgarter Kammerorchesters.
ACHTUNG:
Die Premiere am 30. Mai, 19 Uhr, ist eine Benefizveranstaltung der Leipziger Stadtbau AG. Alle Erlöse kommen der Stiftung der HMT zugute.
Karten zu 25 €, ermäßigt 20 € und 15 €, ermäßigt 10 €
für alle anderen Vorstellungen: Karten zu 12 €, ermäßigt 9 €, HMT-Studierende 2,50 €