Leitung:
Matthias Foremny (2.11.)
Victor Aviat, Giedre Šlekytė – Studierende der HMT (3.11.)
Solist: Stanislav Khegai
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847):
Trompeten-Ouvertüre C-Dur op. 101
Johannes Brahms (1833 – 1897):
Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 83
Jean Sibelius (1865 – 1957):
Sinfonie Nr. 1 e-Moll op. 39
Es ist eine seit Jahren bestehende Tradition, dass das Sinfonieorchester der Hochschule für Musik und Theater ein Konzert im Gewandhaus gibt – und das anlässlich des Todestages von Konservatoriumsgründer und Hochschulnamenspatron Felix Mendelssohn Bartholdy, der am 4. November 1847 starb. Zu hören ist selbstverständlich dabei immer ein Werk Mendelssohns.
In diesem Jahr ist es seine Trompeten-Ouvertüre C-Dur op. 101, die 1826 entstand und 1833 – wie so viele seiner Werke – noch einmal revidiert wurde. Die Ouvertüren nehmen in Mendelssohns Schaffen einen bedeutenden Rang ein, wobei die Trompeten-Ouvertüre jedoch im Gegensatz zu den berühmteren Ouvertüren „Die Hebriden“ oder „Ruy Blus“ nicht literarisch inspiriert ist.
Zudem erklingt in diesem Gewandhauskonzert, das am folgenden Abend in der HMT wiederholt wird, die 1898/99 entstandene 1. Sinfonie von Jean Sibelius, die noch stark der romantischen Tradition (vor allem der Klangsprache Tschaikowskis) verpflichtet ist. Außerdem ist Brahms’ 2. Klavierkonzert von 1878 / 1881 zu hören, mit dessen Komposition sich dessen Schöpfer 20 Jahre Zeit ließ: Sein Erstlingswerk in dieser Gattung musste bei der Uraufführung im Leipziger Gewandhaus einen Misserfolg erleiden. Opus 83 nun begründete Brahms’ Freundschaft mit dem Dirigenten Hans von Bülow. Die Uraufführung in Budapest führte allerdings auch zu keinem einheitlichen Erfolg. Kritiker sahen das Werk als „Sinfonie mit obligatem Klavier“ an.
Den Solopart übernimmt an beiden Abenden HMT-Meisterschülerstudent Stanislav Khegai aus Kasachstan (Klasse Prof. Gerald Fauth).
Die musikalische Leitung liegt am 2. November in den Händen von Matthias Foremny und am 3. November dirigieren die HMT-Studierenden Victor Aviat und Giedre Šlekytė.
Matthias Foremny war vom 2003 bis 2012 GMD und Operndirektor am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin und ist seit 2011 ständiger Gastdirigent an der Oper Leipzig und des Gewandhausorchesters. Ab der Saision 2013/14 ist er Chefdirigent des Stuttgarter Kammerorchesters.
Karten für das Konzert am 2.11.2013 im Gewandhaus zu 15 € zzgl. VVK-Gebühr, Ermäßigung für Berechtigte an der Gewandhauskasse unter Tel. +49 341 2170 280
Karten für das Konzert am 3.11.2013 in der HMT zu 7,50 €, ermäßigt 5,50 €, HMT-Studierende 2,50 € unter Tel. +49 341 2144 615 (Mo – Fr 13 – 15 Uhr)
... begrüßten am 6.11.2013 Bach-Interpreten aus 16 Nationen in Leipzig
Für 29 junge Interpreten aus 16 Nationen startete am 6. November 2013 ein Meisterkurs zur Aufführungspraxis der Werke von Johann Sebastian Bach in Leipzig. In Vorbereitung auf den Internationalen Bach-Wettbewerb 2014 arbeiten die jungen Profimusiker vor Ort mit renommierten Interpreten in den Fächern Cembalo, Klavier und Violine/Barockvioline. Gemeinsamer Gastgeber sind das Bach-Archiv und die Hochschule für Musik und Theater Leipzig, die ab 2014 auch als Mitveranstalter des renommierten Bach-Wettbewerbs in Erscheinung tritt.
Das Bach-Archiv Leipzig und die Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« Leipzig veranstalten von 6. bis zum 10. November 2013 einen gemeinsamen Meisterkurs zur Aufführungspraxis der Werke von Johann Sebastian Bach. Das Angebot richtet sich an Pianisten und Cembalisten sowie an Interpreten auf der Violine bzw. Barockvioline. Am Hauptwirkungsort Johann Sebastian Bachs werden die Musiker unter Leitung der renommierten Bach-Interpreten Angela Hewitt aus Kanada (Klavier, Foto: 4. v. r.), Menno van Delft aus den Niederlanden (Cembalo) und Gérard Poulet aus Frankreich (Violine/Barockvioline) ihre Interpretationskünste in Vorbereitung auf den Internationalen Bach-Wettbewerb 2014 verfeinern.
Von der frischen Kooperation der traditionsreichen Leipziger Musikinstitutionen, die ab sofort auch die gemeinsame Veranstaltung des internationalen Bach-Wettbewerbs umfasst, sollen insbesondere Leipziger Musikstudenten profitieren, denen der Zugang zu Meisterkurs und Bach-Wettbewerb sowohl bei der passiven als auch der aktiven Teilnahme erleichtert wird.
Prof. Robert Ehrlich, Rektor der Hochschule für Musik und Theater (Foto, 7. v. r.):
»Ich freue mich, dass die intensive und langjährige Zusammenarbeit zwischen der HMT und dem Bach-Archiv nun auch durch die gemeinsame Ausrichtung des Internationalen Bach-Wettbewerbes und diesen besonderen Meisterkursen vertieft wird. Hier wächst zusammen, was wirklich zusammengehört: Die Hochschule setzt sich hier – wie z. B. bei der Mendelssohn Orchesterakademie am Gewandhaus auch – dafür ein, dass die großen Musikeinrichtungen der Stadt Leipzig nicht nebeneinander, sondern wirklich miteinander wirken!«
Prof. Dr. h. c. Robert Levin, Präsident des Internationalen Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerbs Leipzig, freut sich insbesondere über die rege internationale Resonanz: »Der Ruf Leipzigs als internationales Bach-Zentrum ist auch bei der jungen Musikergeneration anerkannt, nicht zuletzt durch traditionsreiche Institutionen wie die Hochschule für Musik ›Felix Mendelssohn Bartholdy‹ und das Bach-Archiv Leipzig. Die Aufführungen der Musik des 18. Jahrhunderts leben idealerweise von der Verbindung von hervorragender Musikalität und technischer und kunsthandwerklicher Perfektion mit profundem theoretischen und historischen Wissen. Die Leipziger Musikhochschule und das Bach-Archiv bieten den 29 jungen Musikern aus 16 Nationen fünf Tage lang musterhafte Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten in diesen Gebieten.«
Gearbeitet wird ab dem 6. November 2013 bis zum 9. November täglich ab 10 Uhr. Der Unterricht ist an allen Tagen öffentlich und findet parallel im Lyzeum Leipzig (Klavier), im Alten Rathaus bzw. der Alten Handelsbörse (Cembalo) sowie im Sommersaal des Bach-Museums Leipzig (Violine/Barockvioline) statt. Die Unterrichtszeiten können unter www.bach-wettbewerb-leipzig.de eingesehen bzw. via Ruf (0341) 9137.300 erfragt werden.
Im Rahmen des Abschlusskonzerts konzertieren die Kursteilnehmer am Sonntag, dem 10. November 2013, um 11.00 Uhr im Kammermusiksaal der Hochschule für Musik und Theater Leipzig, Grassistraße 8.
Tageskarten für den öffentlichen Unterricht können zum Preis von € 5,00 direkt am Veranstaltungsort erworben werden. Tickets für das Abschlusskonzert im Rahmen des Meisterkurses sind an der Tageskasse sowie an allen Ticket-Online-Verkaufsstellen zum Preis von € 12,00 (ermäßigt € 8,00) erhältlich. Für Studierende der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« Leipzig werden Konzerttickets zum ermäßigten Preis von € 5,00 vorgehalten, der Besuch des öffentlichen Unterrichts ist gegen Vorlage des Studienausweises für Leipziger Musikstudenten frei.
Der Internationale Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerb Leipzig zählt zu den renommiertesten Musikwettbewerben weltweit und findet alternierend in den Fächern Klavier, Cembalo, Orgel, Violine, Violoncello und Gesang statt. Er steht unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen. Präsident ist seit 2002 der Pianist, Cembalist und Harvard-Professor Robert D. Levin. Im Jahr 2014 wird der Wettbewerb in den Fächern Klavier, Cembalo und Violine/Barockvioline ausgetragen.
Informationen: www.bach-wettbewerb-leipzig.de
Das diesjährige Konzert ist zwei holländisch-jüdischen Meistern gewidmet:
Rosy Wertheim (1888–1949) zum 125. Geburtstag und Leo Smit (1900–1943) zum 70. Todestag. Beide stammten aus Amsterdam (Foto).
Vorgestellt werden Lieder und Kammermusikwerke der beiden Komponisten:
Von Rosy Wertheim, die sich vor den Deportationen in der holländischen Kleinstadt Laren versteckte und dort sogar weiterkomponierte, werden zwei Lieder nach Gedichten in ihrer Muttersprache, die Violinsonate und das Streichquartett zu hören sein. Von Leo Smit, der den Nazis nicht entkam und im KZ Sobibor ermordet wurde, erklingen drei Duette nach Baudelaire-Gedichten, die Flötensonate, das Trio für Klarinette, Viola und Klavier und das Sextett für Bläserquintett und Klavier.
Ausführende sind Studierende der HMT. Leitung und Conférence liegt wieder in den Händen von Prof. Hartmut Hudezeck. Das Konzert ist eine Veranstaltung der Fachrichtung Dirigieren/Korrepetition.
Eintritt frei
Orgelkonzert
„Labyrinth“
Prof. Mareile Schmidt (Bayreuth)
Jeanne Demessieux (1921 – 1968)
Aus den „Six Études“: Pointes
Aus den „Sept Méditations“: Lumière
Improvisation: Sonata
1. Satz: Im Stil von Domenico Scarlatti
2. Satz: Im Stil von Marin Marais
3. Satz: Im Stil von Giuseppe Tartini
Valéry Aubertin (* 1970):
Deuxième Sonate
Labyrinthe
Souterrain
Johann Sebastian Bach (1685 – 1750):
Partita „Ach, was soll ich Sünder machen?“ BWV 770
Improvisation: Lied (Hommage à Alban Berg)
Louis Vierne (1870 – 1937):
Aus den „Pièces de fantaisie“:
Feux follets (Irrlichter)
Étoile du soir (Abendstern)
Improvisation:
Drei Skizzen über Motive aus griechischen Sagen
Sisyphos
Die Sirenen
Das Labyrinth des Minotauros
Mareile Schmidt studierte in Köln Kirchenmusik (A-Examen), Orgel, Cembalo und Klavierpädagogik. Das Konzertexamen Orgel legte sie in der Klasse von Johannes Geffert ab.
Sie erhielt Stipendien der Studienstiftung des Deutschen Volkes, des Deutschen Musikrats und spielte mehrfach für die Bundesauswahl Konzerte junger Künstler.
Mareile Schmidt konzertierte unter anderem im Leipziger Gewandhaus, der Essener Philharmonie, in Minsk und in London. Im Februar 2010 spielte sie das gesamte Orgelwerk von Johann Sebastian Bach in 12 Konzerten innerhalb eines Monats.
Nach Lehraufträgen für Orgelimprovisation an der Hochschule für Musik und Tanz Köln und der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Stuttgart wurde sie zum Sommersemester 2010 (im Alter von 27 Jahren) auf eine Professur für Orgel an die Hochschule für evangelische Kirchenmusik in Bayreuth berufen.
Karten zu 7,50 €, ermäßigt 5,50 €, HMT-Studierende 2,50 €
unter Tel. +49 341 2144 615 (Mo – Fr 13 – 15 Uhr)
Drama, Music, Motion – die Schlagworte des Musical-Wettbewerbs der HypoVereinsbank (übersetzt: Schauspiel, Musik, Bewegung) waren zugleich Programm des diesjährigen Finalabends und das Erfolgsrezept, mit dem sich Andreas Langsch aus Leipzig am Ende einer hochkarätigen Endrunde am 11.11. den Sieg sicherte.
Vor 1.300 gespannten Zuschauern boten alle sechs Finalisten auf der großen Bühne des TUI Operettenhauses in Hamburg hervorragende, selbst konzipierte Wettbewerbsbeiträge, in denen sieVielfältigkeit und ihr Können in eben diesen drei Kernelementen bewiesen, die die Tätigkeit eines Musicaldarstellers so anspruchsvoll machen: Gesang, Schauspiel und Tanz.
Am Überzeugendsten gelang dies schlussendlich HMT-Student Andreas Langsch (Klasse Prof. Roland Schubert und Christian Alexander Müller), der eine außergewöhnliche Wandelbarkeit zeigte und die Disziplinen des Musicals herausragend zu vereinen wusste, so die Begründung der Expertenjury. Geschickt verband er in einer humorvollen Musikkabarettnummer seine Steppkünste mit Klavierspiel und leitete gelungen zu gefühlvollen Titeln über, in denen er die Bandbreite seine Stimme ausleben konnte. Die Juroren belohnten ihn mit dem 1. Preis und damit 3.000 Euro Preisgeld.
Und zudem wartete eine besondere Überraschung auf den Leipziger. Er erhielt einen Sonderpreis, den die HypoVereinsbank zusammen mit der AgenturRE:PRESENT konzipierte: Eine Studienwoche in der Welthauptstadt des Musicals, New York, mit unter anderem persönlichen Schauspiel- und Gesangsstunden und einer Master-Class, ebenfalls im Wert von 3.000 Euro.
Andreas Langsch zeigte sich überwältigt:
„Eine solche Bestätigung für meine intensive Vorbereitung und Arbeit zu erhalten ist einfach großartig. Für mich zählt nicht nur das Preisgeld – gerade der New-York-Aufenthalt mit den individuellen Coachings und Workshops wird mich künstlerisch so viel weiterbringen. Ich freue mich riesig!“
(Quelle: www.jugend-kulturell.de)
Solo- und Kammermusik für und mit Viola
Leitung: Prof. Tatjana Masurenko
Mitwirkende:
Tatjana Masurenko – Viola, Miki Wada – Klavier, Wassily Gerassimez – Violoncello, Artem Sargsayan – Saxophon, Johannes Dittmar – Viola, Leipziger Viola Ensemble
Wenn HMT-Violaprofessorin Tatjana Masurenko mit Gästen musiziert, heißt es im Großen Saal wieder „Viola plus“ – eine feste Größe im jährlichen Veranstaltungskalender. An diesem Abend bringt sie mit Studierenden, Absolventen, Kollegen sowie dem Leipziger Viola Ensemble Werke von Benjamin Britten und Paul Hindemith zu Gehör.
Karten zu 7,50 €, ermäßigt 5,50 €, HMT-Studierende 2,50 €
unter Tel. +49 341 2144 615 (Mo – Fr 13 – 15 Uhr)