10:00 Uhr, HMT, Grassistraße 8, 04107 Leipzig
Der DMW wird 2025 in den Kategorien Violine, Viola , Klavier, Orgel, Cembalo, Blockflöte, Schlaginstrumente, Klavierduo, Ensembles für Neue Musik und Komposition ausgetragen.
Weitere Informationen, Ausschreibungen etc. unter: https://www.deutscher-musikwettbewerb.de/dmw-2025
12:00 Uhr, HMT Grassistr. 8, Kammermusiksaal
Weitere Informationen, Ausschreibungen etc. unter: https://www.deutscher-musikwettbewerb.de/dmw-2025
13:00 Uhr, Thomaskirche Leipzig
Weitere Informationen, Ausschreibungen etc. unter: https://www.deutscher-musikwettbewerb.de/dmw-2025
15:00 Uhr, HMT Grassistr. 8, Grosser Saal
Weitere Informationen, Ausschreibungen etc. unter: https://www.deutscher-musikwettbewerb.de/dmw-2025
19:13 Uhr, Richard-Wagner-Aula, Alte Nikolaischule, Nikolaikirchhof 2, 04109 Leipzig
WIN ist als „Gesangstraining unter realen Bedingungen“ für die Studierenden des EXZELLENZ-Kurses aus den höheren Studienjahren der Hochschule für Musik und Theater von Prof. Ansi Verwey konzipiert, die auch durch die Abende führt. In den Konzerten nehmen die jungen Sängerinnen und Sänger das Publikum mit auf eine romantische, beziehungsvolle und oft witzige Reise durch die Musik von Wagner, von Komponisten die ihn inspiriert haben und von solchen, die von ihm inspiriert wurden. Da es sich um ein Werkstattformat handelt, wird nicht nur fertig poliertes Repertoire angeboten, sondern auch Musik in der Vorbereitungsphase und Einsingübungen aus dem Wagner-Repertoire.
Das Publikum darf beim Konzert mitsingen – natürlich freiwillig.
WIN ist eine Koproduktion von Kulturstiftung Leipzig und Hochschule für Musik und Theater Leipzig.
Eintritt frei!
Weitere Informationen zu WIN und das Programm für die gesamte Reihe zum Download finden Sie unter: www.kulturstiftungleipzig.de
19:30 Uhr, HMT Grassistr. 8, Grosser Saal
Weitere Informationen, Ausschreibungen etc. unter: https://www.deutscher-musikwettbewerb.de/dmw-2025
10:30 Uhr, HMT Grassistr. 8, Grosser Saal
Weitere Informationen, Ausschreibungen etc. unter: https://www.deutscher-musikwettbewerb.de/dmw-2025
10:00 Uhr, HMT Dittrichring 21, Musiksalon, Raum 1.04
Die Geschichte der Stille ist sicher ebenso lang wie die Geschichte des Klangs. In der musiktheoretischen Reflexion steht vor allem bis zum Ende des 19. Jahrhunderts allerdings häufig der Klang im Vordergrund. Noch in Hugo Riemanns Musiklexikon ist das Stichwort Stille nicht verzeichnet. Erst seit etwa der Mitte des letzten Jahrhunderts, zur gleichen Zeit also, als auch so paradigmatisch wirkende Werke entstanden wie John Cages 4′33″ oder, knapp 30 Jahre später, Luigi Nonos Streichquartett Fragmente – Stille, An Diotima, das einen regelrechten Al-Niente-Boom auslöste, rückt auch die Stille stärker ins Zentrum (musik-)theoretischer Betrachtung. Mittlerweile findet sich der Begriff in den einschlägigen Lexika, meist wird auch die Verbundenheit der Stille mit dem Klang hervorgehoben. „Stille umgibt die Musik“, schreibt etwa Wilhelm Seidel in seinem Artikel zur Stille in Musik in Geschichte und Gegenwart.
Die Dialektik von Stille und Klang war uns auch Anlass, das Tagungsthema weiter zu fassen und Beiträge zur Stille um solche zum (fragmentarischen) Klang zu ergänzen. Allgemeine künstlerisch-ästhetische Überlegungen stellt Robert Rehnig mit seinem Vortrag zu den Grenzen der Stille vor. Anhand ausgewählter Beispiele geht Ipke Starke auf die Problematik der Systematisierung und der satztechnischen Verwendung von Stille ein sowie auf die Frage ihrer Bedeutung. Jörn Arnecke untersucht mit Blick auf Lehre und Methodik die dem Fragmentarischen innewohnenden schöpferischen Möglichkeiten, und Christoph Meixner stellt das für die Forschung impulsgebende Fragment ins Zentrum seiner Überlegungen zum musikalischen Gedächtnis.
Mit einzelnen Stücken und Komponisten befassen sich die Beiträge von Andreas Dorfner, Michelle Kellermann und Markus Ritzel. Franz Kaern-Biederstedt widmet sich mit Betrachtungen zur Stille im musikdramatischen Kontext dem Genre der Oper. Über abgebrochene, gewissermaßen vorzeitig in der Stille endende und dadurch zu Fragmenten gewordene Werke spricht Jens Marggraf. Und ein nicht gerade für seine Nähe zur Stille bekanntes Genre nimmt der Big-Band-Leiter Michael Lieb mit seinem Vortrag zu Duke Ellingtons Arrangementtechnik in den Blick.
Traditionelle und jüngere Musik aus Korea sind Gegenstand des Beitrages von Hyewon Son. Südkorea war auch der Schauplatz eines Kriegsverbrechens, das den Hintergrund von Joachim Heintz' Komposition Die Trauer der Fische bildet. In seinem Vortrag geht er der Frage nach, wie „Musik sich mit solch gewaltförmigen Ereignissen befassen und doch Musik bleiben“ kann.
Zwei Konzerte, jeweils eingeleitet mit einer Concert-Lecture, gehalten vom Weimarer accordionduo con:trust am Freitag und vom Gitarristen Panagiotis Tzortzis mit Kompositionen von Leo Brouwer am Samstag, folgen an beiden Abenden auf die Vorträge. Begleitend zur Tagung werden außerdem zwei Klanginstallationen von Robert Rehnig und von Robin Minard zu hören und zu sehen sein.
Das Bildmotiv auf der Titelseite dieses Tagungsprogramms bezieht sich auf das Gedicht Der Lattenzaun von Christian Morgenstern. Der Dichter schildert darin, wohin es führt, wenn der Lattenzwischenraum als Baumaterial verwendet wird. Betrachtungen ex negativo sozusagen: Erst durch die Leerstellen werden aus dem Zaunholz Latten; erst die Stille formt (und fragmentiert) den Klang.
Machen wir uns einen Begriff von Stille. Schenken wir der Stille mehr Gehör.
Konzept und Organisation: Prof. Jörn Arnecke, Prof. Jens Marggraf, Prof. Ipke Starke
In Zusammenarbeit mit: Dr. Franz Kaern-Biederstedt, Robert Rehnig
Kontakt: Ipke.Starke[at]hmt-leipzig.de
Anmeldung ist erwünscht.
Freitag, 14.3.2025
14:00–14:45 Uhr: Robert Rehnig (Weimar/Leipzig) – Is there really no such thing as silence? A den Grenzen zur Stille.
14:45–15:30 Uhr: Ipke Starke (Leipzig) – STILLE GESTALTEN stille gestalten. Zum satztechnischen und semantischen Potenzial von Stille
15:30 Uhr: Kaffeepause
16:00–16:45 Uhr: Michelle Kellermann (Halle) – György Kurtágs Kafka-Fragmente
16:45–17:30 Uhr: Andreas Dorfner (Detmold/Leipzig) – Fragment und Stille im Werk von Bernd Alois Zimmermann
17:30 Uhr: Kaffeepause
18:00 Uhr: Konzert
Encounters – Begegnungen von und mit zwei Akkordeons
Concert-Lecture mit Werken von Uroš Rojko, José Eduardo Muñoz Muñoz, Euna Joh
accordionduo con:trust (Daniel Roth & Marius Staible, Weimar)
Morton Feldman Palais de Mari (1986), Max Grimm – Klavier
Samstag, 15.3.2025
9:30-10:15 Uhr: Franz Kaern-Biederstedt (Leipzig) – Stille in der Oper
10:15–11:00 Uhr: Markus Ritzel (Halle) – Klingende Stille. Darstellung von Stille in Karol Szymanowskis 3. Sinfonie und Monteverdis Madrigal Or che'l ciel e la terra
11:00 Uhr: Kaffeepause
11:30-12:15 Uhr: Jörn Arnecke (Weimar) – Stückwerk als didaktische Chance? Der Weimarer Musik-Automat und seine KI-generierten Werkausschnitte
12:15–13:00 Uhr: Christoph Meixner (Weimar) – Vom Fragment zur Quelle. Herausforderungen im Archivalltag
Mittagspause
15:00–15:45 Uhr: Michael Lieb (Halle) – Cut and paste. Arrangementpuzzel bei Duke Ellington
15:45–16:30 Uhr: Jens Marggraf (Halle) – Angst vor der eigenen Courage? Werkfragmente bei Purcell, Bach, Schubert, Mozart und Nietzsche
16:30 Uhr: Kaffeepause
17:00–17:45 Uhr: Hyewon Son (Leipzig) – Stille ist nicht still. Zur Bedeutung von Stille und Zäsur in der traditionellen koreanischen Musik am Beispiel der Jeongak-Hofmusik und ausgewählter Werke von Isang Yun
17:45–18:30 Uhr: Joachim Heintz (Hannover) – Von Sinustönen, Fischen und Massakern. Gedanken zu Musik und Politik anhand der Trauer der Fische (Joachim Heintz, 2019)
20:00 Uhr: Konzert
Tuna Dağdelen Fragmente (2022/2025), Cassandre Deydier – Klarinette
Concert-Lecture mit Werken von Leo Brouwer, Panagiotis Tzortzis – Gitarre
Niayesh Ebrahimi frag.m.e.n.t.s, fixed audio (2025)
Giacinto Scelsi Aitsi (1974), Arda Arman – Klavier, Niayesh Ebrahimi – Live-Elektronik
Dengke Li Documentation of Terrestrial Disturbances (2024), Arda Arman – Klavier
Klarenz Barlow Evanescent Evidence (2021), fixed audio, Video
Joachim Heintz Die Trauer der Fische (2019), 4-Kanal-Elektronik
Hyewon Son Fragments of Silence (2025), fixed audio
Freitag/Samstag jeweils ganztägig: Klanginstallationen von Robert Rehnig und Robin Minard
Samstag, 15.3.2025, 13–15 Uhr: Treffen der Arbeitsgemeinschaft Musikunterricht der gmth.
14:00 Uhr, HMT Dittrichring 21, Musiksalon, Raum 1.04
14:00–14:45 Uhr: Robert Rehnig (Weimar/Leipzig) – Is there really no such thing as silence? A den Grenzen zur Stille.
14:45–15:30 Uhr: Ipke Starke (Leipzig) – STILLE GESTALTEN stille gestalten. Zum satztechnischen und semantischen Potenzial von Stille
15:30 Uhr: Kaffeepause
16:00–16:45 Uhr: Michelle Kellermann (Halle) – György Kurtágs Kafka-Fragmente
16:45–17:30 Uhr: Andreas Dorfner (Detmold/Leipzig) – Fragment und Stille im Werk von Bernd Alois Zimmermann
17:30 Uhr: Kaffeepause
18:00 Uhr: Konzert
Encounters – Begegnungen von und mit zwei Akkordeons
Concert-Lecture mit Werken von Uroš Rojko, José Eduardo Muñoz Muñoz, Euna Joh
accordionduo con:trust (Daniel Roth & Marius Staible, Weimar)
Morton Feldman Palais de Mari (1986), Max Grimm – Klavier
Freitag/Samstag jeweils ganztägig: Klanginstallationen von Robert Rehnig und Robin Minard
Konzept und Organisation: Prof. Jörn Arnecke, Prof. Jens Marggraf, Prof. Ipke Starke
In Zusammenarbeit mit: Dr. Franz Kaern-Biederstedt, Robert Rehnig
Kontakt: Ipke.Starke[at]hmt-leipzig.de
Anmeldung ist erwünscht.
19:00 Uhr, HMT Grassistr. 8, Grosser Saal
Preisträgerensembles & Stipendiat:innen des DMW 2025
Tickets für die Preisträger:innenkonzerte
Weitere Informationen, Ausschreibungen etc. unter: https://www.deutscher-musikwettbewerb.de/dmw-2025