1984 bis 2009 war er an sieben Opernhäusern in der musikalischen Einstudierung tätig: Deutsche Oper Berlin, Linz, Graz, Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg, Frankfurt, Volksoper Wien, zuletzt Studienleiter in Gera-Altenburg. In Frankfurt und Wien wurden Liedkompositionen von ihm aufgeführt. Als Dirigent leitete er unter anderem 1984 die Kammeroper Neuburg a.d. Donau und 2007-2008 mehrere Orchesterkonzerte.
Seit 2009 hat er eine Professur für Vokale Korrepetition und Liedgestaltung an der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy«Leipzig inne. Er konzertiert als Solist, Kammermusik- und Liedpianist (Liederabende unter anderem mit Rita Streich und Angelika Kirchschlager), spielte Rundfunkaufnahmen und CDs ein.
Sein besonderes Engagement gilt Komponistinnen und verfemten Komponisten. In diesem Zusammenhang spielte er 2009 im Wiener Musikverein die Österreichische Erstaufführung des Klavierkonzertes von Hans Gál mit dem Ensemble Kontrapunkte unter Peter Keuschnig. Dieses spezielle Repertoire wählte er auch als zusätzliches Aufgabengebiet an der Leipziger Musikhochschule. Sein Konzertrepertoire erstreckt sich darüber hinaus auf Kabarettlied-Soloabende, vor allem mit Liedern von Georg Kreisler.
Gera, August 2013
Schwerpunkte in Forschung und Lehre
Ausbildung
Beruflicher Werdegang
Auszeichnungen und Arbeit in Berufsverbänden
ist 1972 in Hamburg geboren.
Studium der Theaterwissenschaft, Kunstgeschichte und Komparatistik in München.
2003 Promotion.
2003-2006 Dramaturgieassistent beziehungsweise Dramaturg an der
Schaubühne am Lehniner Platz.
2006-2009 freier Dramaturg
2009-2014 Schauspieldramaturg am Theater Magdeburg
Gastdramaturgien: unter anderem Ruhrtriennale, Schaubühne,
Schauspiel Leipzig, Sophiensaele, Theater Freiburg.
Zusammenarbeit unter anderem mit Claudia Bauer, Kai Ivo Baulitz,
Josef Bierbichler, Jan Jochymski, David Marton, Matthias Matschke,
Enrico Stolzenburg
Seit 2014 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Fachrichtung Dramaturgie an der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« Leipzig.
Veröffentlichungen:
- Zeitstücke zur deutschen Wiedervereinigung.
Form – Inhalt – Wirkung (=Theatron Bd. 49) Tübingen 2006
- Neues Interesse an dokumentarischen Formen: Unter Eis von Falk Richter und Wir schlafen nicht von Kathrin Röggla. In: Hans-Peter Bayerdörfer unter anderem (Hg.): Vom Drama zum Theatertexte? Zur Situation der Dramatik in Ländern
Mitteleuropas. (= Theatron Bd. 52) Tübingen 2007
Die Sopranistin Eva Kirchner wurde in Münster geboren und wuchs in Kassel auf.
Bevor sie an die Sächsische Staatsoper engagiert wurde, schloss sie Ihr Studium an der Kölner Musikhochschule mit dem Diplom zur „Staatlich geprüften Gesangspädagogin“, der Künstlerischen Reifeprüfung mit Auszeichnung und dem Konzertexamen ab.
Unter Dirigenten wie Sir Colin Davis, Semyon Bychkov, Guiseppe Sinopoli u.v.a., erarbeitete sie sich ein großes Opernrepertoire, das u.a. Partien von Glucks Euridice, Beethovens Marzelline, Mozarts Pamina, Susanna, Zerlina und Servilia, Webers Ännchen, Verdis Nanetta, Puccinis Musetta und Mimi, sowie Helena aus Brittens „Midsummernightsdream“, die Ghita in Zemlinskys „Zwerg“ und die Hilde in Peter Ruzickas Uraufführung „Celan“ umfasst.
In Dresden wurde Eva Kirchner mit dem „Christel Goltz Preis“ der Semperoper ausgezeichnet.
Operngastspiele und ein breites Spektrum als Konzert- und Liedsängerin führten Eva Kirchner zu zahlreichen Auftritten in ganz Europa, u. a. mit Hellmuth Rilling, Philippe Herreweghe, Michel Plasson und Ludwig Güttler.
Im WDR wurden einige Liederabende der Sängerin live gesendet und u. a. selten dargebotene Stücke wie die „Japanischen Lieder“ von Grete von Zieritz aufgenommen.
Das Montpellier-Festival de la Radio France übertrug u. a. Mozarts „Lucio Silla“ und „Das Buch mit den 7 Siegeln“ von Franz Schmidt.
Auf CD erschienen Mozarts „Bastien und Bastienne“, Rousseaus „Le Devin du Village“ unter René Clemencic, Loewes „Auferweckung des Lazarus“ mit dem Kölner Rundfunkchor und - orchester sowie Bachs „Jagdkantate“ unter Hellmut Rilling.
Eva Kirchner wirkte als Echo in Strauß „Ariadne auf Naxos“ an der letzten Opernaufnahme Giuseppe Sinopolis mit.
Sie war mehrfach Gast bei den Schumanntagen in Zwickau, im Gewandhaus Leipzig und der Oper Leipzig.
Einige Jahren betreute Eva Kirchner die „Studienvorbereitende Gesangsklasse“ an der Leo Kestenberg Musikschule und war Dozentin für Gesang an der UDK Berlin bevor sie
zum WS 2014 als Professorin für Gesang im Bereich Schulmusik an die HMT Leipzig berufen wurde.
Anja Kleinmichel studierte Klavier bei Alan Marks und Gabriele Kupfernagel an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin sowie Kammermusik und Liedgestaltung an der Leipziger Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy«. Außerdem studierte sie Malerei und Grafik an der HGB Leipzig.
Als offizielle Klavierbegleiterin war sie auf Meisterkursen und für Internationale Musikwettbewerbe, beispielsweise den Bachwettbewerb Leipzig, tätig. Sie ist eine gefragte Klavierbegleiterin und konzertiert vorwiegend kammermusikalisch in verschiedenen Besetzungen. Ihr besonderes Interesse gilt dabei der Neuen Musik. Zu wichtigen künstlerischen Anregungen gehörten Meisterkurse, unter anderem beim Ensemble Modern und ein Arbeitsaufenthalt als Stipendiatin des Forum Neues Musiktheater der Staatsoper Stuttgart.
Anja Kleinmichel absolvierte ein Zusatzstudium für Improvisation und kreiert im Duo Spur der Töne Musik zu stummen Filmen.
Neben ihrer Tätigkeit als Pianistin und Dozentin an der Leipziger Musikhochschule schreibt sie Texte über Musik. Sie ist Musikredakteurin des Leipziger Stadt-und Kulturmagazins "Kreuzer".
Wolfgang Kluge nahm 1987 an der Leipziger Musikhochschule
»Felix Mendelssohn Bartholdy« in der Benkstein-Klasse ein Klavierstudium auf, das er 1991 als Diplommusikpädagoge (Klavier) abschloss. Danach begann er ein Aufbaustudium im Fach Dirigieren bei Prof. G. Blumhagen, ab 1992 bei Prof. V. Rohde sowie im Fach Korrepetition bei Prof. H.-G. Kluge. Während des
Studiums arbeitete er mit zahlreichen Orchestern zusammen und war im
Praktikum als Solorepetitor an den Opernhäusern Leipzig und Halle tätig.
1994 bis 1996 war Wolfgang Kluge als Solorepetitor am Opernhaus Halle
engagiert.
Seit Beginn der Spielzeit 1996/97 ist er Kapellmeister und Studienleiter am
Anhaltischen Theater Dessau. Hier dirigierte er u.a. André Chenier, La Bohème, Tosca, Figaros Hochzeit, Don Giovanni, Les Misérables, Coppélia, Der Nussknacker, Il Campiello, Der Bettelstudent, Lakmé, Esclarmonde, Johanna d’Arc, Il Trovatore, Romeo und Julia, West Side Story, Hänsel und Gretel, Die Zirkusprinzessin, Sugar sowie Schüler-, Kinder- und Jugendkonzerte.
Zusätzlich pflegt Wolfgang Kluge auch eine umfangreiche Tätigkeit als
Liedbegleiter, Komponist und Pianist in der Kammermusik und arbeitet als
Dozent an den Hochschulen für Musik und Theater Leipzig und Rostock in den Fächern Partiturspiel, Vokale Korrepetition, Partienstudium und Dirigieren.
Wolfgang Kluge war von 2011 bis 2015 als Dozent und Begleiter beim
Bayreuther Festival junger Künstler aktiv.
Regieabschluss mit Rainer Werner Fassbinders Bremer Freiheit und Georg Büchners Leonce und Lena.
Freie künstlerische Arbeiten im Bereich Schauspiel, Regie, Text und Performance, u.a. am Gulbenkian Theatre (Canterbury, U.K.), Rarig Center, Red Eye Theatre, Weisman Art Museum und Intermedia Arts (Minneapolis, USA), Clark Street Playhouse (Arlington, USA). Mehrere Aufenthalte am Odin Teatret (Dänemark). Übersetzung und Regie der amerikanischen EA von Bertolt Brechts Turandot oder der Kongress der Weißwäscher (1998).
Promotion zum Dr. (PhD) mit der Arbeit „SPEED dissolving TIME and SPACE: Technologies of Representation and the Women of Italian Futurist Theatre (1909-1944”).
Habilitation mit der Arbeit “Zwischen Repräsentation und Wirklichkeitskonstitution: Kulturen und Diskurse der Schauspielausbildung in Deutschland 1945-1989”.
Schwerpunkte in der Lehre:
Schwerpunkte in der Forschung:
Schauspiel- und Medientheorien seit der frühen Neuzeit, historische Avantgarde, Schauspielausbildung in Deutschland 1945-1989, Theater im Ost-West-Konflikt, Theater und Politik, Gegenwartstheater.
Aktueller Fokus: Rereading Brecht, Spielräume professionellen Schauspielens und digitale Transformationen; Grenzbereiche von künstlerischer Forschung und wissenschaftlicher Praxis.
Forschungsprojekte/ Kooperationen und Arbeitsgruppen
2006-2013 Leitung des Forschungsprojekts „"Systemische Körper? Kulturelle und politische Konstruktionen des Schauspielers in schauspielmethodischen Programmen Deutschlands 1945-1989"“, gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Seit 2006 Co-Leitung der Arbeitsgruppe Schauspieltheorie mit Prof. Dr. Wolf-Dieter Ernst, Theaterwissenschaft, Universität Bayreuth: u.a. Serie von Workshops, Tagungen und Publikationen.
2021/22 Mitbegründerin eines Netzwerks „Theaterwissenschaftlich informierte Lehre in kunstpraktischen Ausbildungsfeldern“ innerhalb der Gesellschaft für Theaterwissenschaft.
Mitgliedschaften/Fachverbände
International Federation for Theatre Research, Gesellschaft für Theaterwissenschaft, International Brecht Society.
Seit 2019 kommissarische Leitung des wissenschaftlichen Beirats der Schriftenreihe der HMT.
Bernhard Krug erhielt seine musikalische Ausbildung in Berlin. Seine Lehrer waren Anton Hammer und Gerd Seifert, bei dem er zunächst an der Hochschule der Künste Berlin, später an der Orchesterakademie des Berliner Philharmonischen Orchesters (Karajan-Akademie) studierte. Während seines Studiums war er Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes.
Seit 1991 ist er Mitglied, seit 1992 Solohornist des Gewandhausorchesters zu Leipzig, seit 1999 außerdem Mitglied des Bayreuther Festspielorchesters.
Mit dem Gewandhausorchester Leipzig und verschiedenen anderen Orchestern spielte er Hornkonzerte von Mozart, Haydn, Glière, Strauss, Telemann und Weber.
Als Kammermusiker trat er in verschiedenen Formationen in Deutschland, Frankreich, Japan, Mexiko, Österreich, Spanien und in den USA auf, unter anderem mit dem Gewandhausoktett, zu dessen Gründungsmitgliedern er gehört. Außerdem spielte er verschiedene Werke für die Label Thorofon, Naxos sowie den mitteldeutschen Rundfunk ein.
Seit 2001 unterrichtet er an der Hochschule für Musik in Leipzig, außerdem gab er Kurse an Musikhochschulen in Deutschland und Japan.
Eckhart Kuper, (*1961) studierte von 1980 1986 an der Hochschule für Musik und Theater Hannover Kirchenmusik (Orgel bei Prof. Ulrich Bremsteller und Hans Christoph Becker-Foss; Klavier bei Prof. Konrad Meister; Cembalo bei Prof. Lajos Rovatkay. A-Examen 1986) und Komposition (Diplom 1986). Er setzte dann sein Studium bei Hans van Nieuwkoop am Sweelinck-Conservatorium Amsterdam (Konzertfach Orgel, Examen 1988) und anschließend, wiederum in Hannover, bei Prof. Lajos Rovatkay (Soloklasse Cembalo, Konzertexamen 1991) fort.
Er unterrichtet Orgelliteratur und -improvisation an der Hochschule für Künste in Bremen sowie Cembaloliteratur, -korrepitition, Generalbass und Hammerflügel an der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig; seit 2004 zudem Cembalocontinuo im Studiengang Kirchenmusik der Hochschule für Musik und Theater Hannover.
An Cembalo und Orgel wie auch an Clavichord und Hammerflügel konzertiert er als Solist, in Ensembles für Alte Musik (u.a. "La Ricordanza" und "Leipziger Concert") und mit verschiedenen Orchestern, vor allem solchen mit "historischen" Instrumenten. U. a. spielte er beim Bachfest 2004 in Leipzig im Gewandhaus gemeinsam mit Robert Levin und Ya-Fei Chuang auf historischen Flügeln der 1840er Jahre Bachs Concerto d-moll für 3 Claviere und Orchester, (quasi in "romantischer" Besetzung), mit Concerto Cöln unter David Stern.
Sein besonderes Interesse gilt den historischen Tasteninstrumenten, ihrer Spielart und ihren Klangeigenschaften. Er forscht und experimentiert auf diesem Gebiet vor allem in Bezug auf das Cembalo, und die Ergebnisse fließen in seine Interpretationen, Improvisationen und Kompositionen ein. Als Komponist beschäftigt er sich zudem mit der Möglichkeit von zeitgenössischer Musik in historischen Temperaturen (z.B. der Mitteltönigkeit) und modalen Strukturen.
1995 war Eckhart Kuper Finalist beim "Internationalen Bach-Orgelwettbewerb" in Haarlem (NL).
Im Jahr 2000 arbeitete er als Cembalist und Organist am EXPO-Projekt Bach und die Welt in Hannover mit.
Stephan König
Martin Kürschner studierte Schulmusik, Komposition, Mathematik, Physik und Musikwissenschaft in Frankfurt. Er war dort an der Musikhochschule bis 1995 Lehrbeauftragter für Neue Kompositionstechniken, Akustik und Elektronische Musik.
1978-2001 war er Dozent für Musiktheorie, Musikwissenschaft und Medientechnologie an der Akademie für Tonkunst Darmstadt.
Am Fachbereich Musik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz lehrte er von 1989 bis 2001 Musiktheorie, Akustik und Computermusik, war stellvertretender Sprecher im interdisziplinären Arbeitskreis "Musik- und Kunstinformatik" und leitete das Computer-Musik-Studio.
Neben den traditionellen kompositorischen Formen gilt sein besonderes Interesse den verschiedenen Interaktionsformen zwischen Mensch und Maschine in computergestützter Musik-Performance.
1990/91 war er Stipendiat der "Cité Internationale des Art Paris" und arbeitete am IRCAM im Centre George Pompidou.
Forschungsarbeiten entstanden zu den Orchesterwerken von Ligeti und Penderecki und zu computergesteuerter Klangbewegung und Raumsimulation.
Als "Computer-music-projects Supervising Assistant Director" koordiniert er bei den Internationalen Ferienkursen für Neue Musik Darmstadt die Aktivitäten im Bereich Computermusik. Seit 2001 lehrt er im Studiengang Media System Design an der Fachhochschule Darmstadt.
Seine Kompositionen erfuhren mehrfach Auszeichnungen und zahlreiche Aufführungen und CD-Produktionen im In- und Ausland.
Zum Wintersemester 2001/02 wurde Martin Kürschner zum Professor an die Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy" Leipzig berufen.
Klanginstallationen mit computergesteuerter Musik in Museen:
Entwicklung neuartiger Ausstellungskonzeptionen und intermedialer Projekte zusammen mit der Malerin Wanda Stokwisz:
2001 nahm sie Unterricht bei Tibor Szatz in Freiburg und begann anschließend ihr Klavierstudium bei Prog. Gerhard Erber an der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy Leipzig. 2004 beendete sie das Klavierstudium mit Auszeichnung und nahm im gleichen Jahr am Internationalen Meisterkurs bei Renate Kretschmar-Fischer in Darmstadt teil.
2005 bis 2007 studierte sie im Aufbaustudium Klavierkammermusik/Liedergestaltung bei Prof. Gudrun Franke und Prof. Phillip Moll in Leipzig. Schon als Studentin begleitete sie in Streicherklassen, nahm als Kammermusikpartnerin an internationalen Wettbewerben teil sowie an zahlreichen Konzerten ihrer Klasse und der Fachrichtung. Sie ist Mitglied der Neuen Leipziger Chopin-Gesellschaft und wirkt in den Konzertreihen als Solistin, Kammermusikerin und Liedbegleiterin mit. Regelmäßig konzertiert sie bei Euro Arts Musikfestivals. Seit 2008 arbeitet sie im Lehrauftrag als Solorepetitorin im Streicherbereich und unterrichtet seit 2011 im Hauptfach Klavier an der Singschule Halle.