Das Pro Arte Kammerorchester, ursprünglich aus Studierenden des Institutes für Musikpädagogik der Hochschule für Musik und Theater Leipzig, ist das „hybride Orchestermodell“ der Hochschulen und Universitäten der Stadt.
Selbstverständlich wird ganz klassisch analog musiziert, aber der „Brennstoff“ ist die Begeisterung, Neugierde und Experimentierfreudigkeit der Mitglieder.
In diesem Orchesterlabor werden unterschiedliche Formate in Reaktion gebracht, wobei das Besondere das Interagieren der einzelnen Orchesterelemente ist. Einsteiger:innen und erfahrene Instrumentalist:innen aus musikpädagogischen, künstlerischen und originär nicht musischen Studiengängen machen zusammen Musik und können so voneinander profitieren. Konzerte und Aufführungen verwandeln sich so in eine Mission, technischer Vorsprung am Instrument in Inspiration und wenn zum Beispiel eine angehende Zahnärztin Fagott spielt, hat auch die außermusikalische Horizonterweiterung den richtigen Biss.
Ob strahlend sinfonisch, klanggewaltig mit Chor, musikdramatisch im Orchestergraben, debattierfreudig mit Band oder Poetry geslamt: Wer Orchester etwas „anders“ erleben möchte, ist hier genau richtig!
Angehende Dirigentinnen und Dirigenten bekommen eine Antwort auf die wichtigste Frage: Wie reagiert (m)ein Orchester und warum nicht? Hier hat man Gelegenheit der Dirigentin, dem Dirigenten im wörtlichsten Sinne die Meinung zu geigen!
Geleitet wird das Orchester von Peter Sommerer, Künstlerischer Mitarbeiter an der HMT Leipzig für Orchesterleitung.
Der unter der Leitung von Prof. Jan Scheerer 2022 ins Leben gerufene Chor der Abteilung Musikpädagogik wirkt nicht nur als Klangkörper für acapella oder chorsinfonische Literatur, sondern hat die schulpraktischen Herausforderungen und zu vermittelnden Kompetenzen der Studienrichtung mit im Portfolio.
Leitung Henning Plankl
„Von Elfen und Göttern“
Die nach einer dänischen Volkserzählung konzipierte Ballade für Soli, Chor und Orchester des dänischen Komponisten Niels W. Gade erfeut sich in Scandinavien ungebrochener Beliebtheit. Der „nordische Ton“ dieser Semiseria-Oper findet sich sowohl in den ausdrucksstarken dramatischen Passagen ebenso wieder, wie im lyrischen Zugriff des Komponisten.
Die Texte der 1940 für das schwedische Radio uraufgeführten weltlichen Kantate Förklädd Gud op. 24 (Gott in Verkleidung) von Lars-Erik Larsson stammen aus der Gedichtsammlung Kärlek i tjugonde seklet ("Liebe im 20. Jahrhundert") aus dem Jahr 1933 und basieren auf einem Motiv aus der antiken Mythologie, in dem der Gott Apollo dazu verdammt ist, ein Jahr lang als Mensch aufzutreten und als Landarbeiter zu dienen.
Ausführende
Niels W. Gade: Elverskud op.30
Soli:
Lovis Kriese, Sopran
Elena Storz, Mezzosopran
Lucas Reis, Bariton
Chor und Pro Arte Kammerorchester des Instituts für Musikpädagogik
Dirigent: Jan Scheerer
Lars-Erik Larsson: Förklädd Gud op.24
Rezitation:
Jette Schultze
Emely Schmidt
Soli:
Emilia-Theodora Hansel, Sopran
Lucas Reis, Bariton
Chor und Pro Arte Kammerorchester des Instituts für Musikpädagogik
Dirigent: Peter Sommerer