William Shakespeare
Eine Inszenierung mit den Studentinnen und Studenten des Schauspielstudios Weimar
Fritz Kater
Beim Theatertreffen deutschsprachiger Schauspielstudierender 2004 in Hannover mit dem ENSEMBLEPREIS für Schauspielstudierende der Bundesministerin für Bildung und Forschung der Bundesrepublik Deutschland geehrt.
Die Aufführung des 3. Jahrgangs entstand im Studio des Deutschen Nationaltheaters in Weimar, an dem die Studierenden ihr Praxisjahr absolvierten. In Hannover zeigten sie den ersten und zweiten Teil des Stücks. Die Inszenierung im Spielplan von Weimar hatte am 30. April 2004 Premiere.
mit:
Inszenierung
Olaf Hilliger
Bühne / Kostüme
Martin Fischer / Andrea Eisensee
am 30. April 2004 Premiere im Kesselsaal des E-Werks
Begründung der Jury:
»Wir waren einhellig der Auffassung, dass wir eine äußerst sympathische und auf Euch, die Studierenden zugeschnittene Umsetzung des Textes gesehen haben, der den Weg des Erwachsenwerdens nicht nur im Osten zeigt. Poetisch, musikalisch, humorvoll und charmant. Auffallend für uns war, dass wir durch die kluge Besetzung und liebevolle Arbeit tatsächlich jeden Einzelnen von Euch in seiner Individualität wahrnehmen und sehen konnten. In der lebendigen Spielsprache zeigte sich unangestrengt der Stand der Ausbildung. Alle Studentinnen und Studenten konnten sich mit ihren Ideen einbringen – so zumindest unser Eindruck – und Ihr seid Euch tatsächlich auf der Bühne begegnet. Eure gemeinsame Spiellust war hinreißend und ansteckend.«
Klaus Witzeling (Dokumentation Theatertreffen)
Die Darsteller, in verschiedenen Rollen zu sehen, stellten die Figuren in einer ironischen Distanz her und bisweilen comicartig oder parodistisch überzeichnet aus, um die Verschiedenartigkeit und Sprunghaftigkeit der Charaktere zu betonen. Es blieb ihnen keine Zeit, sich von einem Alter zum anderen, von einem Typ in den nächsten zu verwandeln. Wie in anderen Inszenierungen des Theatertreffens auch, prägte die starke, durch den Regisseur vorgegebene Form. Sie schien jedoch das Ensemble keineswegs in Spielfantasie und -furor zu bremsen, so dass sich das gut aufeinander abgestimmte Team überlegen den ersten Ensemblepreis sichern konnte.