Grassimuseum
Cédric Cavatore
Nina Gummich
Natalja Joselewitsch
Pauline Kästner
Kerstin König
Tobias Krüger
Kilian Land
Lukas Mundas
Philipp Noack
Justus Pfankuch
Nadine Quittner
Max Radestock
Maria Radomski
Max Rothbart
Manuel Zschunke
und die Studenten des 1. Studienjahres:
Erik Born
Thomas Brandt
Andreas Dyszewski
Hannah Ehrlichmann
Lena Geyer
Loris Kubeng
Janis Kuhnt
Justus Meier
Henriette Nagel
Frederik Püffel
Stefanie Schwab
Nicolas Streit
Lou Strenger
Brian Völkner
Lara Waldow
Silvius liebt Phoebe, Phoebe liebt Ganymed, Ganymed liebt Orlando, Orlando liebt Rosalind und Rosalind ist ein Mädchen, das einen Jungen spielt, der das Mädchen spielt, das sie selber ist.... Das schmeckt nach Irrsinn oder nach einem leuchtenden Happy End.
Wenn jedoch William Shakespeare seinem Publikum eine so gefühls- wie identitätsverwirrende Komödie, ein „Wie es Euch gefällt" verspricht, liefert er natürlich beides. Und so beginnt seine Geschichte ganz und gar nicht liebenswürdig. Denn in einer schablonierten Welt, in herzkalten Zeiten, ist die Liebe Mangelware. Menschen drohen im Räderwerk aus Hass und Machtgier unterzugehen, der Bruder wünscht dem Bruder den Tod, die Herrschenden verfahren ohne jede Gnade mit ihren Widersachern und wer nicht mitspielen will in jenem Spiel, das alle spielen, stirbt oder geht ins Exil.
Doch wer ganz frei seinen Gefühlen folgen, leben und lieben will, dem bleibt einzig die Flucht ins Unbekannte, ins Chaos des Ardener Waldes. Und dieser Zufluchtsort ist bevölkert von illustren Männern und Frauen auf der Suche nach der Liebe und nach sich. Denn die Freiheit der Wildnis treibt ihre Bewohner nicht allein in extremste Gefühlswelten sondern ebenso an die Grenzen der eigenen Identität. Und so muss, wer sich „ewig zu lieben wünscht", zuerst einmal und in so manchem Rollenspiel sich selber finden, bevor er den anderen lieben darf.
Im Sommer 2013 stürzen sich unter der Leitung der Regisseurin und Schauspielerin Antje Weber 16 junge Schauspielstudentinnen und Studenten der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy" in diese so herz- und hormongesteuerte Geschichte, wie sie Shakespeare vor 400 Jahren schrieb – wird in atemberaubendem Tempo jede Wirklichkeit zum Spiel und jedes Spiel zur Wirklichkeit.
Der außergewöhnliche Zuspruch, den das Sommertheater der Schauspielstudenten am Grassimuseum durch das Publikum erfährt, war auch 2013 wieder sensationell. Alle zwölf Vorstellungen waren ausverkauft und wurden bejubelt. Herzlichen Dank an alle Beteiligten!
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