Anlass der Veranstaltung: Verabschiedung von Prof. Dr. Christopher Wallbaum in den Ruhestand und gleichzeitig wissenschaftliches Symposium mit Professor*innen der Musikpädagogik aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Zeitraum der Veranstaltung: Donnerstag, 03.03.2022 bis Samstag, 05.03.2022
Organisator*innen der Veranstaltung: vom Haus: Dr. Daniel Prantl (Vertr.-Prof. HfM Dresden, ehemals WMA HMT Leipzig), Anselm Vollprecht (WMA HMT Leipzig), extern: Prof. Dr. Dorothee Barth (Universität Osnabrück), Prof. Dr. Christian Rolle (Universität zu Köln)
Kurzdarstellung und Ablauf der Veranstaltung: Nach einer kurzen informellen Eröffnung am Donnerstagabend mit Spaziergang und Restaurantbesuch finden Freitag drei zentrale Themenblöcke statt, die mit den zentralen Forschungsinteressen Hrn. Wallbaums in Verbindung stehen. Diese sind benannt mit „Perspektiven der Musikdidaktik“, „Kulturtheoretische Perspektiven“ und „(International) vergleichende Musikpädagogik“. Zu allen Themenblöcken sprechen Professor*innen und wissenschaftliche Mitarbeiter*innen aus allen Teilen Deutschlands, die mit Hrn. Wallbaum zusammengearbeitet, gedacht etc. haben und so im Symposium einen Austausch zu diesen Themen anregen. Am Samstagvormittag werden in dem Slot „SchulMusikpraxen erfinden, erfahren und vergleichen“ Lehrpersonen von allgemeinbildenden Schulen u.a. zu Wort kommen, um in einer Podiumsdiskussion theoretische Überlegungen Wallbaums in ihrer Anwendung auf die Schulpraxis zu diskutieren. (Der Titel des Slots lehnt sich an Wallbaums Konzeption „Musikpraxen erfahren und vergleichen“ an.) Die Veranstaltung schließt mit einem zusammenfassenden Vortrag von Herrn Wallbaum. Auf diese Weise soll ein Bogen gespannt werden von Grundlagen des Nachdenkens über Musikunterricht in seiner Einbettung in kulturtheoretische Aspekte über internationale und empirische Perspektiven bis hin zu Überlegungen, welche unmittelbar für das Handeln von Lehrer*innen von Relevanz sein können.
Seit den 1970-er Jahren gibt es zahlreiche pädagogische Konzepte und Materialien für das kreative Gestalten, das Erfinden von Musik in der Schule. Angefangen von einfachen Erfindungsaufgaben in Einzel- oder Kleingruppenarbeit hat sich das Spektrum bis auf umfangreiche Kompositionsprojekte in Zusammenarbeit von Schule und Sinfonieorchester erweitert. Das Potenziel, das in dieser Umgangsform mit Musik besteht, ist umfangreich und unumstritten und stößt bei Schüler/innen meist auf großes Interesse, da sie hier ihre eigenen Ideen, Wünsche, Expertisen sehr gut einbringen können. Trotzdem werden Kompositionsaufgaben im Musikunterricht selten gestellt. Meist begegnet man - wenn überhaupt musiziert wird - einem reproduktiven Umgang mit Musik. Die Ursachen dafür sind vielfältig. Sie werden oft in mangelhafter Ausstattung mit geeigneten Instrumenten, fehlenden Räumen für Kleingruppenarbeit und knapper Unterrichtszeit gesucht. Ein wesentlicher Verhinderungsgrund liegt aber in der Unsicherheit, der mangelnden fachlichen Kompetenz seitens der Unterrichtenden. Viele Lehrkräfte trauen es sich nicht zu, kreative Gruppenarbeiten präzise zu erstellen und kompetent zu betreuen, Lernenden ein qualifiziertes Feedback zu deren kompositorischen Entwürfen oder Improvisationsideen zu geben und letztlich die Ergbenisse fachgerecht zu beurteilen.
Um das Feld kompositorischen Arbeitens im Musikunterricht methodisch-didaktisch zu beleuchten, wurden im Rahmen des Festivals für Gegenwartsmusik Vorträge und ein Workshop organisiert. Eingeladen waren Referenten/innen mit langjähriger Erfahrung auf diesem Gebiet.
Eröffnet wurde die Vortragsreihe am 21.6.19 von Steffen Reinhold. Reinhold ist Dozent für Musikpädagogik an der HMT, Komponist und Betreuer nationaler und internationaler Schüler-Kompositionsprojekte in Zusammenarbeit mit dem Mendelssohn Kammerorchester Leipzig. Er stellte eine mögliche Systematik zur kompositionspädagogischen Arbeit an den Anfang, auf die sich die Gäste in ihren Referaten bezogen.
Anschließend an diese Einleitung erhielt Susanne Zeh-Voß das Wort. Sie ist Co-Leiterin der Komponistenklasse Halle und führt Schulprojekte zum Thema „Musik erfinden" durch. Das Thema ihres Vortages lautete: „KOMPÄD – Theorie und Praxis eines Förderprojektes zur pädagogischen Weiterbildung von Komponisten*innen“. Die Referentin stellte fest: "Für Komponistinnen und Komponisten eröffnet sich in der kompositorischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ein Berufsfeld, auf das sie in ihrem Studium nicht vorbereitet werden, da pädagogische Inhalte nicht Teil ihrer Ausbildung sind." Im Folgenden berichtete sie von KOMPÄD, einer vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Weiterbildung, die genau diese Lücke schließen wollte. Komponistinnen und Komponisten konnten sich hier mit verschiedenen pädagogischen Ansätzen theoretisch und vor allem praktisch beschäftigen und dabei konkretes Handwerkszeug für die kompositionspädagogische Arbeit mit Gruppen von Kindern und Jugendlichen erlangen. Susanne Zeh-Voß resümierte, dass ihr diese Fortbildung wesentliche Impulse für die eigene Arbeit gegeben habe und bedauerte, dass das Programm nicht weitergeführt wird.
Im zweiten Vortrag berichtete Anja-Christin Winkler, Musiktheaterregisseurin und Lehrberauftragte der HMT, vom Schüler-Kompositionsprojekt „geo-sounds“ (2012-14). Dieses außergewöhnliche länderübergreifende Projekt vereinte fünfzig Schülerinnen und Schüler aus fünf deutschen und polnischen Städten aus tagebaugeprägten Gegenden, die für das Mendelssohn Kammerorchester Leipzig komponierten und mit den Profimusikern auch gemeinsam musizierten. "geo-sounds" begann mit einer Reise in die Urzeit und endete mit dem Blick in die Zukunft. Die Teilnehmenden "übersetzten" einerseits die geologische Entwicklung der heimatlichen Landschaft vom Eozän, dem Beginn der Braunkohleentwicklung, bis heute in Klänge und musikalische Strukturen. Andererseits beschäftigten sie sich mit wichtigen ökologischen Fragen der Gegenwart und Zukunft und verklanglichten ihre Erkenntnisse und Zukunftsvision. In Konzerten in Leipzig, Görlitz, Dresden und Krakau wurden die Ergebnisse zusammen mit dem Orchester präsentiert. Das Highlight dieses Projektes bildete eine einjährige Onlinekomposition, an der sich weltweit alle Internetnutzer beteiligen konnten. Anja-Christin Winkler verdeutlichte, welche Bildungschancen in in einem solchen Projekt stecken.
Den dritten Vortag hielt Hans Schneider zum Thema: „Künstlerische Interventionen als Impulse für ästhetische Grenzüberschreitungen im Kontext experimentellen Gruppen-Komponierens". Hans Schneider, Prof. für Musikpädagogig aus Wien, wirkte in zahlreichen deutschen und österreichischen Kompositionsprojekten mit und veröffentlichete wichtige Beiträge zu dieser Thematik. Der Referent stellte fest, dass bei den derzeit zahlreichen kompositionspädagogischen Aktivitäten meist der Frage nachgegangen werde, wie denn die Teilnehmenden solcher Kompositionsprozesse das ihnen zur Verfügung gestellte Material bearbeitet haben und wie sie mit den vereinbarten kompositorischen Regeln umgegangen sind. Selten bis nie aber stehe die Frage im Zentrum, ob und welche Art von künstlerisch-ästhetischer Erfahrung sie gemacht haben, eine Erfahrung, die über den Erwerb von Wissen oder sozialem und individuellem Erleben hinausgeht. In seinem Referat ging Schneider der Frage nach, ob und welche „künstlerischeren Interventionen“ in solchen Projekten günstig seien, vielleicht sogar notwendig seien, damit die Teilnehmenden eine gemeinsame und persönliche ästhetische Grenze überschreiten könnten.
An die Vorträge schloss sich eine Gesprächsrunde an, moderiert von Steffen Reinhold. Hier wurden noch einmal verschiedene Aspekte aus den Vorträgen vertieft , auch das Publikum beteiligte sich rege und brachte weitere Impulse in die Thematik ein.
Was an diesem Nachmittag auch deutlich wurde: Was die Gesellschaft braucht, ist, dass wir Grenzen überschreiten. Es ist nicht hilfreich, das Gewohnte zu zementieren. “Fridays for Future” zeigt momentan ganz deutlich, dass sich gerade die junge Genration auf den Weg macht und Veränderung als Chance und nicht als Verunsicherung oder Bedrohung begreift. Kompositionspädagogische Arbeit kann dabei einen Beitrag leisten, weil sie den Jugendlichen ein wichtiges Medium zur Artikulation ihrer Visionen erschließen hilft: die Musik.
An die Wortbeiträge schloss sich noch ein Praxisworkshop an, angeleitet durch Hans Schneider, an dem zahlreiche Schulmusikstudierenden teilnahmen.
Eine erfreuliche "Zugabe" stellte ein Radiobeitrag auf MDR-Kultur dar, in dem wesentliche Momente dieses Nachmittags vorgestellt wurden und der mehrere Kurz-Interviews enthielt.
(Steffen Reinhold)
Workshop mit Hans Schneider
Andächtig genießend ziehen die TeilnehmerInnen des Workshops singend durch die Eingangshalle der Hochschule. Es klingt ein mehrstimmig gesungener französischer Kanon, der wie der Regen, von dem das Lied handelt, von den Wänden plätschert.
Die kleine Chorperformance stellte den Abschluss der Tagung am 21.6.2019 im Rahmen des diesjährigen ZFGM-Festivals dar. Nach Vorträgen zu Kompositionsprojekten mit anschließender Diskussionsrunde folgte ein Workshop von Hans Schneider zum Thema „Kompositionspädagogik“. Die Teilnehmenden kamen in den Genuss einiger seiner Improvisationsübungen aus dem Buch „Musizieraktionen – frei streng lose: Anregungen zur V/Ermittlung experimenteller Musizier- und Komponierweisen“, welches 2017 erschienen ist.
(Edda Krause-Wichmann)
Clara Schumann - musikalisches Wunderkind, gefeierte Pianistin und Komponistin – steht für zentrale Widersprüche und Konflikte in den Geschlechterrollen der bürgerlichen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts. Sie ist Tochter eines ehrgeizigen Klavierlehrers, Frau eines Komponisten, den sie gegen den Willen des Vaters geheiratet hat, und Mutter von acht Kindern. Als Musikerin ist sie bekannt für eine Abkehr von rein technischem Virtuosentum und für eine selbstbewusste, innovative Programmdramaturgie. Ihre Konzertreisen führen sie durch ganz Europa und Russland – und an ihre Belastungsgrenze.
Zu ihrem 200. Geburtstag haben verschiedene Fachrichtungen der HMT zusammen mit der Kunstpädagogik der Universität Leipzig einen Konzert-Performance-Abend entwickelt. In kreativer Auseinandersetzung mit Person, Werk und der Rezeption Clara Schumanns ist ein interdisziplinäres Projekt entstanden, das einer Künstlerin gewidmet ist, die Generationen von Frauen in ihrem Schaffen und Selbstverständnis ermutigt und inspiriert hat. Der Titel unserer Veranstaltung ist ein Statement: Nicht vertraulich-verniedlichend bei ihrem Vornamen wollen wir sie nennen, sondern wie es großen Künstlerinnen und Künstlern gebührt!
Die Aufführung ihrer Lieder, Klavierstücke und Kammermusikwerke wird mit Texten, Performances, Installationen und zeitgenössischen Kompositionen verbunden. Das Programm ist sehr umfangreich und findet im gesamten Hochschulgebäude an verschiedenen Orten gleichzeitig statt. Dabei wird der Umstand, dass das Gebäude innen gerade renoviert wird, in das Konzept einbezogen – Umbruch bedeutet für uns Aufbruch zu neuen Sichtweisen. Wir laden die Besucherinnen und Besucher ein, sich für eine von vier thematisch angelegten Routen mit unterschiedlichen Programmen zu entscheiden, deren Wegbeschreibungen im Programmheft zu finden sind: „In der Öffentlichkeit“ , „Bei sich“, „In Beziehungen“ und „Auf Reisen“.
Neben Werken Clara Schumanns, wie das Klaviertrio Op.17 und ihre Romanzen für Klavier und Violine werden auch Werke von Kompositionsstudierenden der HMT und anderen Zeitgenossen zu hören sein. In den Überäumen und Foyers lassen sich verschiedene Installationen entdecken, eine Videoarbeit z. B. setzt sich mit der gegenwärtigen Situation von Frauen als Musikerinnen auseinander, an anderer Stelle untersucht eine Pflanzen-Sound-Installation mit Sensoren die Wirkung romantischer Lieder auf Pflanzen. Die Lieder Clara Schumanns erklingen nicht nur auf der großen Bühne, sondern auch im Treppenhaus, in einem Raum singt eine Sängerin Lieder exklusiv für eine Person ganz allein. Zeichnungen ihrer Kinder, die eigens für diesen Abend nach Fotografien angefertigt werden, sind installativ verbunden mit Briefen Claras an ihre Kinder. Überhaupt: ihre Briefe ziehen sich wie ein roter Faden durch den Abend, denn ihrer sagenhaft großen Korrespondenz verdanken wir heute einen Blick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt.... Zwar ist es für die Besucherinnen und Besucher nicht möglich, alle Programmpunkte zu erleben, aber an der Bar, die den ganzen Abend geöffnet hat, kann man sich mit anderen Gästen gemütlich über die Erfahrungen auf den unterschiedlichen Routen austauschen.
14. - 16. Januar 2016
Music lessons from 7 countries
„I never saw something like that!“ The verbal reaction of a british researcher for music didactics on an international conference upon watching a recording of a German music lesson. This exclamation leads to the assumption that not only theory languages differ in speaking about the teaching of music, but also the object that is being talked about: praxis and cultures of music teaching. These practices and the concerning discourse are the objects of the research project. The use of video as a central method of investigation in this setting shows to be of good use as it makes a big field of aspects of music teaching visible. The main questions are: Is music teaching different in different countries and cultures? What is common and what is different? Goal of the symposium is the finding of a foundation for internationally applicable theories of music teaching.
If you would like to support our project or have further questions, please feel free to contact the project manager, Prof. Dr. Christopher Wallbaum under the following eMail-adress:
international-comparison-of-music-lessons-on-video@hmt-leipzig.de
„I never saw something like that!“ The verbal reaction of a british researcher for music didactics on an international conference upon watching a recording of a German music lesson. This exclamation leads to the assumption that not only theory languages differ in speaking about the teaching of music, but also the object that is being talked about: praxis and cultures of music teaching. These practices and the concerning discourse are the objects of the research project. The use of video as a central method of investigation in this setting shows to be of good use as it makes a big field of aspects of music teaching visible. The main questions are: Is music teaching different in different countries and cultures? What is common and what is different? Goal of the symposium is the finding of a foundation for internationally applicable theories of music teaching.
The idea is to gather 6–10 ‘good’ music-lessons from different countries on DVDs. The teachers are asked to give a lesson, which they themselves consider a good one. It should not be an extraordinary lesson but typical for a good lesson in their curriculum. Main points of the recording setting are:
- compulsory schools
- secondary level, age 13–15
- three fixed cameras or more
- interviews with the teacher before and after the lesson
- interviews with the pupils in groups from 3–5 after the lesson
In April 2014 the lessons from eight different locations in the world (California, Scotland, Catalunya, Bavaria, Sweden, Lower Saxony, Estonia and China) have been recorded and will be sent to the participants.
For the symposium we ask two music educators with good knowledge of the concepts and practice of music education in their country to present a comparison, which should focus two of the filmed lessons. Both a strange one (or one with a strange aspect) and the ‘own’ lesson including its general ideas and specific appearance. The presentation for every lesson consists of a “short cut”, a kind of video clip (2-3 min) which shows the main points of the lecture – combined with an explanation of the cuts. After three lectures there will be think tanks (“Fishbowls”) about national and international aspects of music education in the classroom. Accompanying researchers will thus produce first theories about these aspects of music teaching. All discussions will be audio-recorded, transcribed and concentrated.
There are different goals at the same time. The first goal is to publish a book with papers explaining the “short cuts” (see above) and reflections about national and international aspects of music education plus DVDs with all shortcuts and lessons including interviews with the teacher and students. This product – book + DVDs – is both research and teacher training material. A second step will be publishing the material in the internet on an open platform which addresses both research and teacher training interests.
eine Kooperation mit der Universität Leipzig
In dem interdisziplinären Projekt arbeiten Studierende der Musikpädagogik in kleinen Arbeitsgruppen mit Studierenden der Dramaturgie, Kunstpädagogik und Komposition zusammen und entwerfen performative Klangszenen, ausgehend von dem Begriff „Geste“. Die Studierenden erhalten hier Gelegenheit, sich experimentell und spielerisch mit zeitgenössischer Musik und Kunst auseinanderzusetzen. Der Arbeitsprozess ist wesentlich durch die Studierenden selbst bestimmt, Lehrkräfte wirken strukturierend, moderierend und künstlerisch prozessbegleitend.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Musiktheaterproduktionen steht die Musik nicht zu Beginn schon fest, sondern wird im Prozess erarbeitet: teilweise werden die Stücke erst komponiert, teilweise arbeiten wir mit Stücken zeitgenössischer Komponisten mit variablen Besetzungen.
Ein Workshop mit allen beteiligten Studierenden der verschiedenen Fachrichtungen 9.-11. Oktober 2015 eröffnet die Veranstaltung in den Räumen der HMT Beethovenstr. Neben einer theoretischen Annäherung an das Thema geht es hier vor allem darum, dass sich Studierende in Arbeitsgruppen zusammen finden, die Lust haben, miteinander zu arbeiten. Auch erste Ideenentwürfe sollen hier entstehen. In den nächsten Wochen bis zur Aufführung entwickelt jede Arbeitsgruppe eine performative Klangszene von je ca. 5 min. In einem Wandelkonzert werden die (geplant ca. zehn) Klangszenen im Rahmen des Symposiums am 15. und 16. Januar 2016 in verschiedenen Räumen und Fluren der HMT Grassistr. aufgeführt.
Musikalisch sollen die Arbeitsgruppen-Ensembles im Wesentlichen durch die künstlerischen Lehrkräfte des Instituts für Musikpädagogik betreut werden.
Interessierte Studierende können sich hier eintragen
2.4.7.1 IPv: Konzert-Performance „Geste“
Prof. Constanze Rora (Musikpädagogik, HMT Leipzig)
Prof. Regine Elzenheimer (Dramaturgie, HMT Leipzig)
Verena Landau (Kunstpädagogik, Universität Leipzig)
Anja-Christin Winkler (Projektleitung)
Kontakt: 0151 75089118/ Anja-Christin.Winkler@hmt-leipzig.de
Bild auf Flyer: Installation des Schweizer Künstlers Erwin Wurm
LICHTsKLANGRÄUME
Gesten der Suche und der Überschreitung
Konzertperformance von und mit Studierenden des Instituts für Musikpädagogik,
der Fachrichtungen Dramaturgie, Komposition, Klassischer
Gesang/ Musiktheater, Klavier und Jazz/ Popularmusik der Hochschule
für Musik und Theater Leipzig sowie des Instituts für Kunstpädagogik
der Universität Leipzig
Projektleitung:
Anja-Christin Winkler (Institut für Musikpädagogik, HMT Leipzig)
Prof. Dr. Regine Elzenheimer (FR Dramaturgie, HMT Leipzig)
Verena Landau (Institut für Kunstpädagogik, Universität Leipzig)
Die Konzertperformance LICHTsKLANGRÄUME verwandelt das Hauptgebäude
der HMT Leipzig in einen Raum, der dem Publikum ungewohnte Perspektiven
und neue musikalisch-szenische Erfahrungen eröffnet. In interdisziplinären
Performances, Installationen und experimentellen Konzerten setzen sich die
Studierenden mit dem Thema Geste auseinander: Gesten entstehen in der
körperlichen Bewegung, sie überschreiten die Grenzen sprachlicher
Kommunikation und als Denkfigur birgt die Geste ein kritisch-dynamisches
Potenzial. Diese Möglichkeiten nutzen die Studierenden, um innerhalb der
Architektur und der musikalischen Tradition der Hochschule neue Spielräume
zu suchen: Welchen Gestus vermittelt das 1887 vom Architekten Hugo Licht
entworfene Gebäude und wie schreiben sich heutige Performer*innen darin ein?
Das Projekt wurde erarbeitet im Rahmen der Seminare „Konzertperformance
Geste“ (Musikpädagogik), „Musik und bildende Kunst“ (Kunstpädagogik)
und „Konzertdramaturgie“ (Dramaturgie). Es wurde begleitet
vom Seminar „Künstlerische Praxis - didaktische Erfahrung“ (Musikpädagogik,
Leitung: Susanne Blumenthal, Konstanze Beyer, Cathleen Wiese).
Aufführungen: 15./ 16. Januar 2016, 20.30 Uhr
Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig, Grassistraße 8
Eintritt frei
Maryam war Jurastudentin in Damaskus bevor der Krieg ausbrach. Zwar hat sie hier einen Job gefunden, aber zwischen den Welten mischen sich die Erinnerungen an den Krieg, an ihre Flucht und an Erlebnisse hier in Deutschland. Ein Opernball gefällt sich als Benefiz-Veranstaltung für Syrienflüchtlinge. Auf diesem Fest der Eitelkeiten wird Maryam als Vorzeige-Flüchtling herumgereicht, bis sie ausrastet...
Musiktheater-Inszenierung des „Magnificat“ von Carl Philipp Emanuel Bach mit Videoprojektion, Projektentwicklung
Inszenierung, Projektleitung: Anja-Christin Winkler Musikalische Leitung: Barbara Rucha, Sophie Bauer Einstudierung: Maria Hinze, Konstanze Beyer
Aufführungen 17., 18., 19.6.2014 Aufführungen in der Garderobenhalle der Oper Leipzig
Rahmen Kooperation zwischen Musikpädagogischem Institut der Hochschule für Musik und Theater Leipzig, der HTWK Leipzig und der Oper Leipzig
Erarbeitung: Oktober 2013- Juni 2014
Thema Hauptfigur ist Maryam (Meta Elisabeth Kuritz), eine junge Frau aus Syrien, sie versucht ihr Leben in Deutschland neu zu ordnen und mit ihren Erinnerungen zu leben.
Beteiligte Jugendchor der Oper Leipzig, Crossover Orchester Leipzig, Studierende der HMT und der HTWK Leipzig |
Das Institut für Musikpädagogik der HMT führte in Kooperation mit dem Institut für Kunstpädagogik der Universität Leipzig, der HTWK Leipzig und dem Humboldt-Gymnasium Richard Wagners Musikdrama »Das Rheingold« im Westwerk in Leipzig-Plagwitz auf.
Am 02. und 03. März 2012 fand in der Leipziger Musikhochschule am Dittrichring in Zusammenarbeit mit den Schulbuchverlagen Cornelsen, Helbling, Klett, Mildenberger, Schroedel sowie dem Friedrich Verlag und dem Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt (LISA) zum fünften Mal der Regionalkongress „Lust auf Musik!“ statt.
Schoolmusic in Europe: Leitidee des Projektes ist das Zusammenkommen Schulmusikstudierender aus verschiedenen europäischen Ländern, deren Austausch über ihre Schul- und Hochschulsysteme und gemeinsames Musizieren. Die Vielfalt der Ausbildungen wird so zu einem bunten Miteinander.