Diese Oper schrieb Francesco Cavalli, ein Schüler des berühmten Komponisten Claudio Monteverdi, für den Karneval in Venedig. Uraufgeführt wurde der Dreiakter 1651. „La Calisto“ gilt als die erfolgreichste der 23 Opern Cavallis (sie entstand als 13.), wurde aber erst seit dem 20. Jahrhundert häufiger gespielt. Grundlage für das Libretto von Giovanni Faustini bilden zwei parallele Geschichten aus den „Metamorphosen“ des Ovid.
Jupiter verliebt sich in die Nymphe Calisto, doch sie hat mit der Göttin Diana einen Keuschheitsbund geschlossen, obwohl Calisto in Diana verliebt ist. Daraufhin verwandelt sich Jupiter in Diana und verführt Calisto. Als Jupiters Gattin Juno davon erfährt, übt sie Rache und verwandelt Calisto in einen Bären. Jupiter kann Calisto zwar nicht zurückverwandeln, aber er verschafft ihr einen Platz als Sternbild im Himmel, wo er ihr ewig nahe sein kann …
Aufführung im Rahmen des Alte Musik Festes der HMT
Karten über das Kartenbüro des Bachfestes und das Museum für Musikinstrumente der Universität Leipzig, Tel. 0341/9730-750 oder musik.museum@uni-leipzig.de
mit Orchester und Chor des Instituts für Musikpädagogik
Thema: „Von Elfen und Göttern“
Leitung: Prof. Jan Scheerer/Peter Sommerer
Programm:
Niels W. Gade (1817-1890): Elverskud op. 30 („Erlkönigs Tochter“)
Lars-Erik Larsson (1908-1986): Förklädd Gud op. 24 („Gott in Verkleidung“)
Die nach einer dänischen Volkserzählung konzipierte Ballade „Elverskud“ für Soli, Chor und Orchester des dänischen Komponisten Niels W. Gade erfeut sich in Skandinavien ungebrochener Beliebtheit. Der „nordische Ton“ dieser Semi-Oper findet sich in den ausdrucksstarken dramatischen Passagen ebenso wieder wie im lyrischen Ton, den der Komponist anschlägt.
Die Texte der 1940 für das schwedische Radio uraufgeführten weltlichen Kantate „Förklädd Gud“ op. 24 von Lars-Erik Larsson stammen aus der Gedichtsammlung „Kärlek i tjugonde seklet“ („Liebe im 20. Jahrhundert“) aus dem Jahr 1933 und basieren auf einem Motiv der antiken Mythologie: Gott Apollo ist dazu verdammt, ein Jahr lang als Mensch aufzutreten und in Thessalien dem König Admetus als Landarbeiter zu dienen. Dieser Stoff ist auch Gegenstand des Dramas „Alcestis“ von Euripides und wurde beispielsweise von Georg Friedrich Händel und Christoph Willibald Gluck als Oper vertont.
Das Konzert wird am folgenden Abend um 19.30 Uhr in der Leipziger Bethanienkirche wiederholt.
Eintritt frei
Zum 200. Geburtstag von Carl Reinecke (1824-1910)
in Kooperation mit dem Gewandhaus zu Leipzig
Mitwirkende:
Ensemble amarcord
Gewandhaus-Bläserquintett
Camerata espansiva! (Leitung: Konstanze Pietschmann)
Gesamtleitung: Stefan Schönknecht (Ururenkel von Carl Reinecke)
Der Geburtstag von Gewandhauskapellmeister und Konservatoriumslehrer Carl Reinecke jährt sich am heutigen Tag zum 200. Mal. In Kooperation mit dem Leipziger Gewandhaus findet an diesem Nachmittag ein Festkonzert anlässlich des Jubiläums statt.
Carl Reinecke wurde 1824 in Altona geboren. 1860 zog er nach Leipzig und leitete das Gewandhausorchester bis 1895. Mit 35 Dienstjahren gilt er als der bis heute am längsten amtierende Dirigent dieses weltberühmten Klangkörpers. Am Konservatorium lehrte er bis 1902 und war außerdem als Komponist, Pianist und Musikschriftsteller tätig. 1910 starb er in Leipzig.
Bei diesem Festkonzert unter der Gesamtleitung von Reineckes Ururenkel Stefan Schönknecht wirkt das Ensemble amarcord mit. Im Jahr 2022 veröffentlichte das international renommierte Männerquintett die CD „Meisterklasse“ mit Werken von Reinecke und seinen Schülern – darunter sind einige Weltersteinspielungen.
Außerdem wird das Gewandhaus-Bläserquintett (plus Gast) mit Reineckes Sextett für Flöte, Oboe, Klarinette zwei Hörner und Fagott B-Dur op. 271 zu hören sein, und HMT-Studentin Konstanze Pietschmann führt mit ihrem Ensemble „Camerata espansiva!“ Reineckes Serenade für Streichorchester op. 242 auf.
Grußworte sprechen Gewandhausdirektor Prof. Andreas Schulz, HMT-Rektor Prof. Gerald Fauth und andere.
Eintritt frei, aber kostenlose Platzkarte erforderlich!
Reservierung unter Tel. 0341/2144-615 (Mo-Fr 13-15 Uhr) oder an der Tageskasse am Konzerttag ab 14 Uhr
Vorträge:
„Mentale Gesundheit in der Musik – Tabu oder Gebot?“, Prof. Dr. Katarina Stengler, Direktorin des Zentrums für Seelische Gesundheit und Chefärztin der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, Helios Park-Klinik Leipzig
„Männerbünde, Männerbilder, toxische Männlichkeit“, Christoph May, Männlichkeitsforscher
Formate:
Anmeldungen werden bis 20.06.2024 unter vielfalt@hmt-leipzig.de angenommen. Der Eintritt ist frei.
Ein Hotel, ein Hund, eine Katastrophe.
Es hätte alles so schön sein können. Für Carla Marie, Cecile und Tommi, die ihren jährlichen Geschwisterurlaub an der Adria verbringen. Für Ronny, der die sieben Tage Urlaub auf Capri im Gewinnspiel gewann. Und für all die anderen Gäste und Angestellten in der Casa Capri. Doch dann taucht der neureiche Hotelbesitzer Mario von Nettelbladt auf, ein ungebetener Vierbeiner treibt sein Unwesen im Hotel, und zu allem Überfluss verschwinden drei Personen spurlos.
Ob auf der Suche nach der wahren Liebe, dem eigenen Vater, dem schnellen Geld oder einfach ein bisschen Ruhe – zwischen Treueschwörenden und Triebgesteuerten, zwischen Frottier-Bademänteln und Cocktail-Kleidern entfaltet sich eine Tragik-Komödie in zwei Akten, die kein Auge trocken lässt.
13 Schulmusikstudierende der HMT Leipzig unter der Leitung von Prof. Uta Ernst präsentieren ihr selbst geschriebenes Musical „Capri24“ unter Einbezug von Songs u.a. von Aretha Franklin, John Legend, Alicia Keys und Amy Winehouse. Das Stück kam bereits im letzten Jahr als „Capri23“ schon einmal zur Aufführung.
Dauer: ca. 120 Min
Drehbuch: Clara Schulz, Tjark Schönball, Simon Rottluff
Regie: Simon Rottluff
Band: Hannes Brümmer, Conni Mummelthey, Felix Wallrath, Ekkehard Meister
Leitung: Prof. Uta Ernst
Karten zu 7 € normal und 3 € für HMT-Studierende unter Tel. 0341/2144-615 (Mo-Fr 13-15 Uhr) und an der Abendkasse
mit dem Hochschulchor, Solistinnen/Solisten der HMT
und dem Leipziger Symphonieorchester
Leitung: Tobias Löbner/Studierende
Programm:
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847):
Oratorium „Paulus“ op. 36
Am 22. Mai 1836 wurde das erste große Oratorium des damals 27-jährigen Felix Mendelssohn Bartholdy nach zweijähriger Arbeitszeit während des 18. Niederrheinischen Musikfestes in der Düsseldorfer Tonhalle uraufgeführt. Bereits 1831 hatte der Frankfurter Cäcilienverein bei dem jungen Komponisten ein Paulus-Oratorium in Auftrag gegeben. Der Dessauer Konsistorialrat Julius Schubring stellte bis 1834 einen Text aus Worten der Bibel sowie Chorälen „aus dem Gesangsbuch ganz in der Art der Bachschen Passion“ zusammen.
In zwei Teilen behandelt das Oratorium die Bekehrung des Paulus vor Damaskus sowie das Wirken des Apostels und seine Verfolgung.
Karten zu 10 €, ermäßigt 7 €, HMT-Studierende 3 € unter Tel. 0341/2144-615 (Mo-Fr 13-15 Uhr) und an der Abendkasse