Der Sieger des 14. Lortzing-Wettbewerbs für Sängerinnen und Sänger steht fest:
Felix-Tillmann Groth (Bassbariton, 5. Semester Bachelor, Klasse: Prof. Jürgen Kurth) gewann am Donnerstagabend im Großen Saal der Hochschule für Musik und Theater.
Bei der nicht-öffentlichen Vorrunde am Vortag hatten sich insgesamt 13 Teilnehmer (darunter zwei von der Musikhochschule Weimar) präsentiert. Im Finale trat Felix-Tillmann Groth gegen vier Konkurrenten (alle HMT Leipzig) an.
Der Albert-Lortzing-Förderpreis ist mit 2.500 Euro dotiert und wird immer vom Veranstalter des Lortzing-Wettbewerbs – dem LIONS-Club Leipzig – gestiftet.
Den Sonderpreis für die beste studentische Klavierbegleitung in Form eines Notengutscheins über 250 Euro erhielt Yuka Beppu (Weimar).
Die Finalistinnen und Finalisten präsentierten sich wieder vor einer prominenten Jury, der in diesem Jahr Franziska Severin (Direktorin Oper Leipzig), Sonja Epping (Dramaturgin, Künstlerische Planung Gewandhaus zu Leipzig), Kammersängerin Barbara Hoene (Dresden), Ulrich Kaiser (Leiter MDR Kinderchor) und Prof. Martin Kürschner (Prorektor HMT Leipzig) angehörten.
Durch den Abend führte als Moderatorin Prof. Evelyn Fischer.
Der jährliche Lortzing-Wettbewerb findet seit 2002 statt. War er zunächst ausschließlich Gesangsstudierenden der HMT Leipzig vorbehalten, so wird er seit 2011 auch für Studierende Musikhochschulen Dresden und Weimar ausgeschrieben.
Der 24jährige Posaunist Carl-Philipp Kaptain gewann den mit 5.000 Euro dotierten 2. Internationalen Richard-Wagner-Nachwuchspreis.
„Technisch wie musikalisch, interpretatorisch und als Persönlichkeit hat uns Carl Philipp Kaptain sehr überzeugt. Er produziert einen warmen, schönen, berührenden Posaunenklang. Auch als Persönlichkeit nahm er die Jury direkt für sich ein und begeisterte mit seiner bodenständigen, unprätentiösen Art und Gewandheit“, so die Opernregisseurin und Juryvorsitzende Jasmin Solfaghari.
Kaptain studiert zur Zeit im Masterstudium Posaune an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig bei Helge von Niswandt.
Ein Stipendium für Bayreuth erhielten der aus dem Iran stammende Pianist Arash Rokni (21), der im Juryvotum nur knapp hinter den Preisträger lag und ebenfalls an der HMT studiert.
Zudem wurden weitere Preise an Studierende aus Detmold und Wien vergeben.
Die Preisverleihung findet am 28. Mai 2015 im Rahmen einer Festveranstaltung während der Leipziger Richard-Wagner-Feststage in der Oper Leipzig statt. Verliehen wird der Preis vom Oberbürgermeister der Stadt Leipzig und vom Stiftungsrat der Richard-Wagner-Stiftung Leipzig.
Erfreut zeigte sich auch Thomas Krakow, Vorsitzender des Stiftungsvorstandes der Richard- Wagner-Stiftung Leipzig:
„Es ist wunderbar zu sehen, auf welchem Niveau alle Teilnehmer des Wettbewerbes waren. Wir hatten Bewerber aus insgesamt acht Ländern, beides zeigt uns, dass wir mit unserem Ziel, Leipzig als Geburtsstadt Richard Wagners wieder zu mehr Sichtbarkeit in der Riege der wichtigsten Wagner-Städte zu verhelfen auch im zweiten Jahr nach dem großen Wagner-Jubiläum wieder einen guten Schritt vorangekommen sind.“
Mit dem Richard-Wagner-Nachwuchspreis der Stiftung werden junge Nachwuchskünstler geehrt, die ihr überdurchschnittliches Können mit intellektuellem Zugang zum Werk und der Ideenwelt Richard Wagners unter Beweis gestellt haben. Der Preis ist eine extra für diesen Anlass gefertigte Skulptur der Leipziger Traditions-Bronzebildgießerei Noack, geschaffen vom Leipziger Künstler Felix Ludwig nach einem Modell zum nicht realisierten Richard-Wagner-Denkmal von 1913, das der Leipziger Bildhauer Max Klinger (1857–1920) für Leipzig entworfen hatte.
Der Preis ist typisch für das bürgerliche/bürgerschaftliche Engagement, welches seit Jahrhunderten den Charakter Leipzigs prägt. Der Geist der Eigeninitiative, das unabhängige Handeln ihrer Bürger im Interesse der urbanen Gemeinschaft zeichnet die Stadt immer noch und wieder erneut aus. Somit wird der Richard-Wagner-Preis Leipzig rein privat finanziert und ist Ausdruck des Selbstverständnisses Leipziger Bürger und Unternehmen und des Stolzes auf den wohl berühmtesten Sohn ihrer Stadt.
Die Richard-Wagner-Stiftung Leipzig hat gemeinsam mit dem Richard-Wagner-Verband das Ziel, den Ruf der Geburtsstadt Wagners als national und international bekannte Richard-Wagner-Stadt zu festigen. Dabei stehen die Würdigung des künstlerischen Schaffens und die Förderung von Nachwuchsmusikern im Mittelpunkt ihrer Anstrengungen.
Der Richard-Wagner-Preis wurde erstmals im Mai 2013 anlässlich des 200. Geburtstages von Richard Wagner in Leipzig übergeben. Preisträger waren der Schriftsteller Dr. Friedrich Dieckmann und der Solist und Musikwissenschaftler Ammiel Bushakevitz. Im Jahre 2014 wurde der Hauptpreis der Intendantin und Generalmusikdirektorin der Oper Breslau, Prof. Ewa Michnik, zuerkannt sowie der Nachwuchspreis dem Orchesterdirigenten Elias Corrinth.
Mit diesem Preis würdigt die Stiftung das herausragende Engagement von Musikschaffenden wie auch von Publizisten für die Bewahrung und Auseinandersetzung mit dem künstlerischen Werk und Wirken Richard Wagners.
Die Jurymitglieder des Nachwuchs-Wettbewerbes sind:
• Jasmin Solfaghari (Vorsitz), Opernregisseurin und Hochschullehrerin,
• Franziska Severin, Operndirektorin und stellvertretende Intendantin, Oper Leipzig,
• Prof. Alessandra Althoff-Pugliese, Vorsitzende des Richard-Wagner-Verbandes
Venedig, (2. Vizepräsidentin Richard-Wagner-Verband International)
• Dr. Cynthia Dyre-Moellenhoff, Stimmbildnerin, Austin, Texas,
• Peter Korfmacher, Musikjournalist und Kulturressortleiter der LeipzigerVolkszeitung
Kontakt:
Thomas Krakow
Vorsitzender des Stiftungsvorstandes
Richard-Wagner-Stiftung Leipzig Richard-Wagner-Platz 1 04109 Leipzig
krakow@rwsl.de
www.richard-wagner-stiftung-leipzig.de
Beim Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerb, der vom 14. bis zum 18. Januar 2015 in Berlin stattfand und von der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und der Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen (RKM) ausgelobt wird, waren gleich zwei Ensembles der HMT Leipzig sehr erfolgreich:
Im Fach Vokalensemble gewann das Ensemble Thios Omilos den 2. Preis und das Ensemble Nobiles den 3. Preis.
Insgesamt konnten Preisgelder in Höhe von insgesamt 60.000 Euro vergeben werden.
Die Bewertung der Wettbewerbsbeiträge erfolgte durch international renommierte Musikerinnen und Musiker unter dem Vorsitz von Prof. Barbara Westphal (Viola), Prof. Reinhold Friedrich (Trompete), Prof. Reiner Wehle (Klarinette) und Prof. Matthias Beckert (Vokalensemble). Auch 2015 stand der Wettbewerb unter der künstlerischen Leitung von Dr. Dieter Rexroth und der Schirmherrschaft von Kurt Masur.
Das Konzept des Wettbewerbs beinhaltet zusätzlich eine nachhaltige Förderung der Preisträgerinnen und Preisträger mit Stipendien, Folgeauftritten und CD-Produktionen. Neben den Preisen der Veranstalter wurde im Rahmen des Wettbewerbs der „Preis des Bundespräsidenten“ verliehen, der bereits seit 1989 in Form eines Stipendiums existiert. Die „Freunde Junger Musiker Deutschland“ vergaben einen Förderpreis für einen Teilnehmer unter 25 Jahren. Darüber hinaus vermitteln sie Anschlusskonzerte in jedem ihrer acht Mitgliedsverbände (Berlin, Bremen, Düsseldorf/Meerbusch, Frankfurt a. M., Kassel, Köln/Bonn, Mainz/Wiesbaden und München).
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Alle Preisträgerinnen und Preisträger des Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerbs 2015 auf einen Blick:
VIOLA (Mendelssohn-Fach)
Mendelssohn-Preis (1. Preis)
Sara Kim
(Hochschule für Musik und Theater München)
Preis des Bundespräsidenten (2. Preis)
Adrien La Marca
(Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin)
3. Preis
Sejune Kim
(Universität der Künste Berlin)
Olof von Gagern
(Musikhochschule Lübeck)
Sonderpreis für die beste Interpretation des Auftragswerks von David Robert Coleman
Lisa Klotz
(Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart)
TROMPETE
1. Preis
Simon Höfele
(Hochschule für Musik Karlsruhe)
2. Preis
Sebastian Berner
(Hochschule für Musik und Theater München)
3. Preis
Markus Czieharz
(Hochschule für Musik Karlsruhe)
Peter Dörpinghaus
(Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover)
Sonderpreis für die beste Interpretation des Auftragswerks vonBirke J. Bertelsmeier
Renato Martins Longo
(Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin)
KLARINETTE
1. Preis
Preis der Freunde Junger Musiker
Žilvinas Brazauskas
(Musikhochschule Lübeck)
2. Preis
Patrick Hollich
(Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart)
3. Preis
Laura Mañez Miralles
(Hochschule für Musik und Darstellende Frankfurt am Main)
Sonderpreis für die beste Interpretation des Auftragswerks vonMárton Illés
Magdalena Faust
(Hochschule für Musik Freiburg)
VOKALENSEMBLE
1. Preis
Voktett Hannover
(Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover)
2. Preis
Ensemble Thios Omilos
(Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig)
3. Preis
Ensemble Nobiles
(Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig)
Weitere Informationen und Porträts der Preisträgerinnen und Preisträger erhalten Sie über:
Claudia Assmann
Tel. 030 3185 2456
presse@fmb-hochschulwettbewerb.de
www.fmb-hochschulwettbewerb.de
Das Preisträgerfoto, Vitae und Porträts aller Teilnehmenden 2015 sowie der Jurymitglieder sind auf der Website des Wettbewerbs www.fmb-hochschulwettbewerb.de auffindbar.
Das aufgezeichnete Abschlusskonzert wird in wenigen Wochen in der Mediathek abrufbar sein:
http://www.fmb-hochschulwettbewerb.de/multimedia/
Mit freundlicher Unterstützung von:
- Lotto Stiftung Berlin
- Freunde Junger Musiker Berlin
- Freunde Junger Musiker Deutschland
- betont
- Orchesterzentrum | NRW
- Elsa Wera Arnold Stiftung
- Breitkopf
- Young Euro Classic
- Kasseler Musiktage
- Hotel am Steinplatz
- Kulturradio vom RBB
- Deutschlandradio Kultur
- Reservix
Erweiterter Kammerchor der HMT
Einstudierung: Universitätsmusikdirektor David Timm und Tobias Löbner
Hochschulsinfonieorchester
Leitung: Matthias Foremny (23.01.), UMD David Timm (24.01.)
Solistenensemble:
Menna Davies, Joanne D’Mello – Sopran
Aline Kostrewa, Henriette Reinhold – Alt
Patrick Grahl, Moqing Luo – Tenor
Steven Klose, Frederik Tucker – Bass
Soloquartett:
Annika Steinbach, Sarah Weinberg – Sopran
Bernadette Beckermann, Lena Wunder – Alt
Johannes Pietzonka, Florian Sievers – Tenor
Felix-Tillmann Groth, Diogo Mendes – Bass
Henrike Henoch, Alice Ungerer – Knabe
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847):
Oratorium „Elias“ op. 70
„So wahr der Herr Gott Israels lebet, vor dem ich stehe ...“. Mit diesen Worten des Propheten beginnt das wohl berühmteste Oratorium Felix Mendelssohn Bartholdys: Elias op. 70 für Soli, Chor und Orchester – ein Auftragswerk für das Musikfestival in Birmingham 1845.
Im Mittelpunkt steht der biblische Prophet Elias. Zu Beginn verkündet er dem Volk Israels, dass es nicht mehr regnen werde. Elias klagt König Ahab an, dass er Gottes Gebote missachtet und sich dem falschen „Gott“ Baal zugewandt hat. Auf dem Berg Karmel will das Volk bei der Feuerprobe zeigen, dass Baal die Bitten erhört. Doch vergebens. Erst als Elias den biblischen Gott anfleht, fällt ein Feuer vom Himmel ... Besonders beeindruckend in diesem Werk sind die dramatischen Chorszenen bei der Anrufung Baals sowie bei der Darstellung der Naturgewalten und beim Herannahen Gottes.
Im Kammerchor (verantwortlich ist Prof. Roland Börger) singen überwiegend Studierende des Kirchenmusikalischen Instituts, des Instituts für Musikpädagogik sowie weitere Studierende mit Chorerfahrung. Der Chor wird auch zu besonderen Aufgaben herangezogen, wie zu Konzerten im Rahmen des Bachfestes, Programmen mit Instrumentalisten der Fachrichtungen Alte Musik oder Examenskonzerten von Studierenden der Studiengänge Chordirigieren und Kirchenmusik. So variabel wie die von Semester zu Semester wechselnde Besetzung sind auch die Programme, die sich von der Vokalpolyphonie der Renaissance bis zum 20. Jahrhundert, vom A-cappella-Gesang bis hin zum Oratorium erstrecken. Zu größeren Projekten schließen sich dem Ensemble Studierende der Fachrichtung Gesang an (Erweiterter Kammerchor). Zuweilen werden Gastdirigenten eingeladen, länderspezifische Literatur (z.B. England, Schweden, Norwegen) mit dem Ensemble im Rahmen von Workshops und Konzerten zu erarbeiten.
Der Erweiterte Kammerchor wird vom Hochschulsinfonieorchester (HSO) begleitet, dessen neuer Leiter seit diesem Studienjahr Matthias Foremny ist (Dirigat am 23.01.). Er war von 2003 bis 2012 GMD und Operndirektor am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin, ist seit 2011 ständiger Gastdirigent an der Oper Leipzig und des Gewandhausorchesters und seit Beginn der Saison 2013/14 Chefdirigent des Stuttgarter Kammerorchesters.
Prof. Roland Börger wird beim Dirigat am 24.01. von UMD David Timm vertreten.
Karten zu 9 €, ermäßigt 6 €, HMT-Studierende 2,50 € unter Tel. 0341/2144-615 (Mo-Fr 13-15 Uhr)
Die Reihe BACH IN DER BOX ist eine beliebte Projektreihe an der HMT. Sie existiert seit Oktober 2010 und versteht sich als Plattform für Studierende und Lehrende aller Fachrichtungen, die Johann Sebastian Bach (neu) entdecken, seine oder auf ihn bezogene Werke – darunter auch Uraufführungen – zum Erklingen bringen und auf ganz unterschiedliche Art zeigen möchten, was sie mit dem großen Thomaskantor verbindet. Weitestgehend an jedem ersten Sonntag im Monat (siehe Termine unten) kommt beim Konzertabend eine Bachkantate passend zum jeweiligen Kirchensonntag zur Aufführung. Durch das Programm führt unterhaltsam erklärend Prof. Dr. Martin Krumbiegel, Initiator von BACH IN DER BOX, wobei die Reihe benannt ist nach der „Blackbox“, dem inoffiziellen Namen des Großen Probesaals im Hochschulgebäude Dittrichring 21, wo die Konzerte in der Regel stattfinden. Auch werden immer wieder Studierende ausgezeichnet, die ein sich aus Spendengeldern der Konzertbesucher rekrutierendes Stipendium erhalten.
An diesem Abend gibt es – ausnahmsweise nicht an einem Sonntag – ein Sonderkonzert im Großen Saal der HMT zu hören.
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Johann Sebastian Bach (1685-1750):
Konzert für zwei Violinen, Streicher und Basso continuo, BWV 1043
„Geschwinde, ihr wirbelnden Winde“
(„Dramma per musica“ Der Streit zwischen Phoebus und Pan), BWV 201
Sarvenaz Safari (*1984):
„Cru“ (für Kammerensemble) – Uraufführung
Ralf Schrabbe (*1962):
Jazz-Arrangement über die „Aria di Giovanini: Willst du dein Herz mir schenken“, BWV 518
Solisten:
Konstanze Beyer, Friedemann Wezel – Violine
Ralf Schrabbe – Klavier
u.a.
Bach-Box-Ensemble und Gäste
Konzeption und Gesamtleitung: Prof. Dr. Martin Krumbiegel
Auch 2015 veranstaltet der LIONS-Club Leipzig seinen Lortzing-Wettbewerb im Großen Saal der Hochschule. War dieser Wettbewerb in den vergangenen Jahren ausschließlich Gesangsstudierenden der HMT Leipzig vorbehalten, so wurde er 2011 erstmals auch für Studierende der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ Dresden sowie der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar ausgeschrieben.
Die Finalistinnen und Finalisten präsentieren sich an diesem Abend wieder vor einer prominenten Jury, der im vergangenen Jahr Prof. Georg Christoph Biller (Thomaskantor), Sonja Epping (Dramaturgin, Künstlerische Planung Gewandhaus zu Leipzig), Franziska Severin (Direktorin der Oper Leipzig), Kammersänger Rolf Wollrad (Dresden) und Prof. Hanns-Martin Schreiber (Prorektor für künstlerische Praxis der HMT Leipzig) angehörten.
Die Studierenden, die aus der nicht-öffentlichen Vorrunde am Vortag ausgewählt werden, wetteifern nun im Finale um die Nachfolge von Vorjahressieger Diogo Mendes (HMT Leipzig) und damit um den mit 2500 Euro dotierten 14. Albert-Lortzing-Förderpreis. Außerdem wird für die beste studentische Klavierbegleitung ein Sonderpreis in Form eines Notengutscheins in Höhe von 250 Euro vergeben.
Karten zu 7,50 €, ermäßigt 5,50 €, HMT-Studierende 2,50 € unter Tel. 0341/2144-615 (Mo-Fr 13-15 Uhr)
Großes Konzert des Cross-Over-Orchesters Leipzig (COL)
Projekt des Instituts für Musikpädagogik
Leitung: Susanne Blumenthal
Das Cross-Over-Orchester Leipzig (COL) ging aus einem bereits bestehenden Ensemble hervor: dem kleineren „Collegium musicum“. Dieses gab es im Fachbereich Schulmusik demnach schon vor dem COL – neben dem großen Hochschulsinfonieorchester der HMT.
Die Studierenden des Instituts für Musikpädagogik haben bereits ihr Können im Umgang mit großen Werken in unkonventionellen Bearbeitungen bewiesen: Mit „Die Zauberflöte“ (2010, Collegium musicum) und „Das Rheingold“ (2012, COL) kamen zwei große Opernprojekte in verkleinerter Besetzung und in innovativen Arrangements zur Aufführung.
Mit der Umgestaltung des Collegium musicum zum COL unter Dr. Barbara Rucha wurde das klassische Repertoire in den vergangenen zwei Jahren in Richtung Pop, Rock, Jazz, Improvisation und Neue Musik erweitert. Moderierte Themenkonzerte bilden die Höhepunkte jedes Semesters. So entstanden Orchesterimprovisationen mit Stückanfängen von Monteverdi, Beethoven, Brahms, Strauss, Tschaikowski und Deep Purple unter dem Schlagwort „Eröffnung“, oder die Zuhörer wurden als „Fledermäuse“ zu ungewöhnlichen Hörvariationen von Brahms’ „Haydn-Variationen“, Rileys „Music in C“ oder Ravels „Bolero“ verführt.
Im Sommersemester 2014 war das COL in einem Kooperationsprojekt mit dem Jugendchor der Oper Leipzig und dem Bachfest Leipzig beteiligt unter der Regie von Anja Christin Winkler und der musikalischen Leitung von Barbara Rucha und Sophie Bauer. Aufgeführt wurde eine inhaltlich adaptierte Version mit szenischer Umsetzung des Maginificats von Carl Philipp Emanuel Bach an ungewöhnlichem Ort: In der Garderobenhalle der Oper Leipzig erklang an drei Abenden „magnific@opera“.
Das COL präsentiert an diesem Abend – seinem Namen gemäß – ein neues „Cross-Over“-Programm. Das aus Schulmusik-Studierenden bestehende Orchester spielt unter dem Motto "COLlage feat. Claudio Puntin" Werke des Schweizer Jazz-Klarinettisten Claudio Puntin sowie von Florian Ross, Gabriel Pérez und Astor Piazzolla.
Eintritt frei