Home Pressemeldungen
+
Pressedownloads
+
MT-JOURNAL
+
Service
+
VIMEO-Kanal der HMT
+

JANUAR 2020

Bitte zum gesuchten Termin nach unten scrollen!

HSO-Konzert

Fr/Sa, 17./18.1.2020, 19.30 Uhr,
Grassistr. 8, Großer Saal

HSO-Konzert Fr/Sa, 17./18.1.2020, 19.30 Uhr,Grassistr. 8, Großer SaalProf. Matthias Foremny, Foto: Gert Breloer

Hochschulsinfonieorchester

Hochschulchor und Solisten

Leitung: Prof. Matthias Foremny/Studierende

 

Programm: 

Ludwig van Beethoven (1770-1827) - zum 250. Geb. des Komponisten:

Kantate auf den Tod Kaiser Josephs II.

Ouvertüre zu Goethes Trauerspiel „Egmont“ op. 84

Messe C-Dur op. 86

 

Igor Strawinsky (1882-1971): Symphony in Three Movements

 

2020 ist Beethoven-Jahr. Auch das Hochschulsinfonieorchester (HSO) wird in seinen diesjährigen Sinfoniekonzerten anlässlich des 250. Geburtstages Werke des Wiener Meisters aufführen.

In den beiden Januar-Konzerten erklingt die Kantate auf den Tod Kaiser Josephs II. Der 1741 geborene Monarch starb bereits im Alter von 50 Jahren an Tuberkulose, die er sich zuzog, als er im Krieg gegen die Türken das Kommando der Hauptarmee übernommen hatte. Den Text verfasste der 21-jährige Severin Anton Averdonk. Darin wird der Tod des Kaisers, der auch ein Musikkenner, Aufklärer und Kämpfer gegen religiösen Fanatismus war, beklagt. Ihm zu verdanken waren beispielsweise die Aufhebung von bäuerlicher Leibeigenschaft, Verstümmelungsstrafen und die Gründung eines Allgemeinen Krankenhauses, aber er führte auch den Leinenzwang für Hunde ein, baute einen Geheimdienst auf und verbot den Verzehr von Pfeffernüssen. 

Beethoven schrieb die Kantate als 19-Jähriger in Bonn, und sie ist sein erstes größeres Werk. Letztlich gelangte das Opus jedoch nicht zur Aufführung, da es nicht rechtzeitig fertig wurde und die Fähigkeiten der Hofkapelle überstieg. Immerhin griff Beethoven für seine Oper „Fidelio“ auf Musik dieser Trauerkantate zurück. Erst 1884 wurde sie wiederentdeckt, wobei sich Brahms lobend darüber äußerte. Doch bis heute wird sie eher selten gespielt.

Ebenfalls nicht erfolgreich war Beethoven mit seiner Messe C-Dur, die er 1807 auf den Namenstag von Maria Josepha Hermenegild von Liechtenstein (der Frau von Fürst Nikolaus II. von Esterházy) komponieren sollte. Als dieses Werk 1807 uraufgeführt wurde, gefiel es dem Fürsten nicht, hatte doch Joseph Haydn aus gleichem Anlass zwischen 1796 und 1802 sechs große Messen geschrieben, die Nikolaus II. mit Beethovens Opus verglich. Der Komponist selbst schätzte seine Messe jedoch sehr und widmete sie dann bei der Drucklegung kurzerhand Ferdinand Fürst Kinsky, der einer seiner Förderer war, jedoch durch einen Reitunfall schon 30-jährig starb. Mehr Ruhm erlangte Beethoven dann mit seiner späteren Missa solemnis. 

1810 erhielt der Komponist schließlich den Auftrag, für das Wiener Burgtheater eine Musik zu  Goethes Schauspiel „Egmont“ zu schreiben. Beethoven, der mit Goethe mehrmals zusammentraf, ließ eine Partiturabschrift dem Dichter zukommen. Dieser soll laut Friedrich Förster gemeint haben, dass Beethoven „mit bewundernswertem Genie“ musikalisch auf das Schauspiel einging.

 

Igor Strawinsky siedelte 1939 in die USA über und wurde 1945 amerikanischer Staatsbürger. Seine „Symphony in Three Movements“ entstand als Auftragswerk der Philharmonic Society of New York zwischen 1942 und 1945. Dazu verwendete der Komponist ein geplantes Klavierkonzert für den 1. Satz, außerdem eine nicht beendete Musik für einen Hollywood-Film für den 2. Satz. Uraufgeführt wurde das Opus von den New Yorker Philharmonikern 1946 unter der Leitung des Komponisten. Strawinsky sagte selbst darüber: „Der Sinfonie liegt kein Programm zugrunde, es wäre vergeblich, ein solches in meinem Werk zu suchen. Allerdings mag es sein, daß die Reaktion, die unsere schwierige Zeit mit ihren heftigen und wechselnden Ereignissen, ihrer Verzweiflung und Hoffnung, ihrer unausgesetzten Peinigung, ihrer Anspannung und schließlich Entspannung bei mir ausgelöst hat, ihre Spuren in dieser Sinfonie hinterlassen hat.“ Und er glaubte, sich genau zu erinnern, „daß und wie jede Episode in dieser Sinfonie in meiner Vorstellung mit einem spezifisch kinematographischen Eindruck des Krieges verbunden ist“.

 

Karten zu 10 €, ermäßigt 7 € und HMT-Studierende 2,50 € unter Tel. 0341/2144-615 (Mo-Fr 13-15 Uhr)

19. Albert-Lortzing-Wettbewerb

Do, 23.1.2019, 19.30 Uhr,
Grassistr. 8, Großer Saal

19. Albert-Lortzing-Wettbewerb Do, 23.1.2019, 19.30 Uhr,Grassistr. 8, Großer SaalLortzing-Preisträger 2019: Anton Haupt und Anna Maria Schmidt, Foto: Siegfried Duryn

Auch 2020 veranstaltet der LIONS-Club Leipzig seinen Lortzing-Wettbewerb im Großen Saal der Hochschule. War dieser Wettbewerb in den vergangenen Jahren ausschließlich Gesangsstudierenden der HMT Leipzig vorbehalten, so wird er seit 2016 auch für Studierende der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ Dresden, der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar und der Universität Halle ausgeschrieben. 

Die Finalistinnen und Finalisten präsentieren sich an diesem Abend wieder vor einer prominenten Jury: Carolin Masur (Sängerin, Leipzig), Prof. Gotthold Schwarz (Thomaskantor), Prof. David Timm (Leipziger Universitätsmusikdirektor), Prof. Regina Werner-Dietrich (ehemals HMT Leipzig) und Prof. Gerald Fauth (Prorektor für Lehre und Studium, HMT Leipzig).

Die Studierenden, die für die Endrunde ausgewählt werden, wetteifern im Finale um den mit 2500 Euro dotierten 19. Albert-Lortzing-Förderpreis, der 2019 erstmals geteilt wurde. Außerdem gibt es für die beste studentische Klavierbegleitung einen Sonderpreis in Form eines Notengutscheins in Höhe von 250 Euro.

Anlässlich des Geburtstags von Albert Lortzing, der sich im 2001 zum 200. Mal jährte, wird der Lortzing-Wettbewerb seit dem Folgejahr 2002 an der HMT veranstaltet.

 

Karten zu 7,50 €, ermäßigt 5,50 €, HMT-Studierende 2,50 € unter Tel. 0341/2144-615 (Mo-Fr 13-15 Uhr)

Marcela Rahal

gewann Albert-Lortzing-Wettbewerb

Marcela Rahal gewann Albert-Lortzing-WettbewerbPreisträger 2020: Marcela Rahal, Hans Warthmann (LIONS Club), Diogo Mendes, Martin Gennen, Foto: S. Duryn
Marcela Rahal, brasilianische Studentin der HMT Leipzig, gewann 19. Lortzing-Wettbewerb
Notengutscheine für Martin Gennen (Klasse Prof. Alexander Schmalcz) und Diogo Mendes
 
Die 29-jährige brasilianische Studentin Marcela Rahal, Mezzosopran (Klasse KS Prof. Roland Schubert), gewann am Donnerstagabend (23.1.2020) in der Hochschule für Musik und Theater (HMT) Leipzig den mit 2500 Euro dotierten Albert-Lortzing-Förderpreis. Er wird vom LIONS Club gestiftet.
 
In der Finalrunde konnte sie sich gegen fünf weitere Studierende (alle von der HMT Leipzig) durchsetzen.
 
Der mit 250 Euro dotierte Notengutschein für die beste studentische Klavierbegleitung wurde in diesem Jahr erstmals doppelt vergeben: 
Er wurde Korrepetitionsstudent Martin Gennen (Klasse Prof. Alexander Schmalcz) und Gesangsstudent Diogo Mendes, der 2014 selbst Lortzing-Preisträger war, zugesprochen.
 
In der Jury votierten: Carolin Masur (Sängerin, Leipzig), Prof. Gotthold Schwarz (Thomaskantor), Prof. David Timm (Leipziger Universitätsmusikdirektor), Prof. Regina Werner-Dietrich (ehemals HMT Leipzig) und Prof. Gerald Fauth (Prorektor für Lehre und Studium, HMT Leipzig).
 
An der nicht-öffentlichen Vorrunde am Mittwoch hatten 13 Gesangsstudierende (12 von der HMT Leipzig und eine Studentin von der Musikhochschule Dresden) teilgenommen.
 
War dieser Wettbewerb zunächst ausschließlich Gesangsstudierenden der HMT Leipzig vorbehalten, so wird er seit 2016 auch für Studierende der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ Dresden, der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar und der Universität Halle ausgeschrieben. 
 
Der Lortzing-Wettbewerb wird seit 2002 an der HMT – in Erinnerung an den 200. Geburtstages des Komponisten im Jahr zuvor – jährlich veranstaltet. 

2. Studioproduktion

Dittrichring 21, Blackbox (- 1.33)

2. Studioproduktion Dittrichring 21, Blackbox (- 1.33)Probenszene aus "Fürwahr ...?!", Foto: Siegfried Duryn

Freitag, 31.1.2020, 19.30 Uhr 

Samstag, 1.2.2020, 15 Uhr

Sonntag, 2.2.2020, 15 Uhr

Montag, 3.2.2020, 19.30 Uhr

 

Kurzopern der Klassischen Moderne

Musikalische Leitung: Fabio Costa

Regie/Bühne: Prof. Karoline Gruber (Universität Mozarteum Salzburg)

Bühne/Kostüm: Roy Spahn

Projekt der Fachrichtung Gesang/Musiktheater

 

Vier Kurzopern der Klassischen Moderne stehen auf dem Spielplan dieser 2. Studioproduktion. 

Die 1927 uraufgeführte Miniaturoper „Hin und zurück“ von Paul Hindemith erzählt von einem blutigen Ehedrama, das im Wohnzimmer an einem Frühstückstisch spielt. 

Ein Jahr später wurde die einaktige burleske Operette „Schwergewicht oder Die Ehre der Nation“ von Ernst Krenek erstmals aufgeführt. Sie entstand aufgrund einer Äußerung des damaligen deutschen Botschafters in den USA, der bei einem Besuch des Schwergewichtsboxers Max Schmeling geäußert hatte, dass die Spitzensportler mehr für den guten Ruf Deutschlands getan hätten als sämtliche Künstler und Gelehrte. Ort der Opernhandlung ist der Trainingsraum des Meisterboxers Adam Ochsenschwanz, dessen Frau Evelyne sich dort mit Tanzmeister Gaston auf den Weltrekord im Dauertanzen vorbereitet, jedoch verbirgt sich dahinter natürlich eine heimliche Affäre ...

Außerdem steht von Karl Amadeus Hartmann „Die Witwe von Ephesus“ auf dem Programm. Dieses Werk, das 1929/30 entstand und zu einem Zyklus von fünf kleinen Opern unter dem Gesamttitel „Wachsfigurenkabinett“ gehört, basiert auf einer antiken Erzählung, die in der Weltliteratur oft Verwendung fand. Die Witwe trauert am Grab ihres Mannes. In ihrer Nähe hält ein Soldat Wache bei mehreren gekreuzigten Räubern, von denen kein Leichnam zur Beerdigung heruntergenommen werden darf, sonst droht dem Soldaten die Todesstrafe. Als er aber die Witwe bemerkt, sie tröstet und ihre Liebe gewinnt, vernachlässigt er seinen Wachdienst und ein Leichnam wird tatsächlich gestohlen. Die Witwe übergibt ihm als Ersatz den Leichnam ihres Mannes ...

Auch die Kurzoper „Fürwahr ...?!“ zählt zum Zyklus „Wachsfigurenkabinett“. Hier streiten sich Vater und Sohn betrunken vor der Wohnungstür, wer von beiden hier eigentlich wohne. Da ein Schutzmann die Situation nicht lösen kann, beschließen beide: Die Hausherrin soll entscheiden, wer die Tür aufschließen darf ... 

 

Karten zu 7,50 €, ermäßigt 5,50 €, HMT-Studierende 2,50 € unter Tel. 0341/2144-615 (Mo-Fr 13-15 Uhr)

 

Pressestelle

Dr. Katrin Schmidinger

Grassistraße 8

04107 Leipzig

Zimmer 109

+49 341 2144 645

presse@hmt-leipzig.de

 

Sprechzeiten

Montag bis Freitag

10:00 bis 12:00 Uhr und

13:30 bis 15:00 Uhr

 

Hier keine Kartenreservierung,

nur für Presse!