2008 kam ich als Erasmus-Studentin nach Leipzig. Es war geplant, dass ich einen zweisemestrigen Austausch in der Klasse von Prof. Irmela Boßler mache und danach wieder nach Finnland zur Sibelius-Akademie zurückkehre, in der ich das Studium angefangen hatte. Schon nach dem ersten Unterricht bei Frau Boßler wusste ich, dass ich länger bleiben möchte. Im Herbst 2009 habe ich das Studium in der Hochschule für Musik und Theater Leipzig als reguläre Studentin im Studiengang Bachelor of Music angefangen.
Als Erasmus Studentin war ich von der Stadt sofort begeistert. Mich hat die Musikgeschichte mit vielen wichtigen Musikern (u. a. Bach, Mendelssohn, Schumann) sehr fasziniert. Es gab jede Woche schöne Konzerte in Leipzig, und dorthin sind wir, mit den anderen Austauschstudenten vieler verschiedener Nationalitäten, oft gegangen.
In der Flötenklasse habe ich mich sofort wohl gefühlt. Ich war immer sehr begeistert von dem vielseitigen Unterricht bei Frau Boßler. Nach dem Unterricht habe ich in einem Heft aufgeschrieben, was wir gemacht haben, und genau dieses Heft habe ich immer noch oft dabei. Die Jahre in Leipzig sind für mich unfassbar wichtig gewesen. Für die Arbeit und das Engagemant von Frau Boßler und Herrn Kastner werde ich mein ganzes Leben lang sehr dankbar sein.
Nach meinem Studium bei Karlheinz Zöller in Berlin freute ich mich über die Möglichkeit, in Leipzig bei Frau Prof. Irmela Boßler das Konzertexamen zu absolvieren. Heute bin ich Solo-Flötistin im Staatlichen Orchester von Athen.
Gerne denke ich an die Zeit in Leipzig zurück. Die gute Atmosphäre in der Klasse und der intensive Unterricht trugen dazu bei, die Freude am Musizieren immer weiter wachsen zu lassen.
Ich profitiere jeden Tag von der tollen Arbeit mit Frau Prof. Boßler und Herrn Kastner.
Ich bekam 2003 die Chance, bei Frau Prof. Boßler zu studieren und bis zu meinem Diplom 2009 wurden mir von ihr nicht nur alle Techniken fürs Flötespielen methodisch und systematisch vermittelt, sondern ich hatte darüber hinaus das Gefühl, stets individuell gefördert und in meinen musikalischen Vorstellungen ernst genommen zu werden. Ich lernte, daß ein gutes Körperbewußtsein Grundlage des Musizierens ist und bis heute beginne ich mein »Einspielen« stets ohne Instrument. Auch von der Vehemenz, mit der Frau Prof. Boßler immer wieder darauf bestand, jeder technischen Übung eine musikalischen Idee zugrunde zu legen, profitiere ich heute noch, da ich mir so die Freude an allem, was ich spiele, bewahren kann. Ich erinnere mich jetzt im Alltag des Orchesters an viele Hinweise und Ideen, deren Sinn und Bedeutung mir im Studium gar nicht so klar waren und verstehe manchmal erst jetzt, welches Ziel Frau Prof. Boßler für mich verfolgte. Das Studium bei Frau Prof. Boßler und bei Herrn Kastner ist für meine persönliche und musikalische Entwicklung ein hoher Gewinn.
Als Achtzehnjährige kam ich aus dem ukrainischen Lviv in die Flötenklasse von Prof. Irmela Boßler in Leipzig. Die Unterrichts- methode von Frau Boßler hat mich sehr interessiert und begeistert. Es wurde viel Wert auf die Entwicklung von Klangqualität, Klangvorstellung und Körperbewusstsein gelegt. Trotzdem blieb das Musikalische im Vordergrund. Ich freute mich auch immer auf die Korrepetitionsstunden mit Bernhard Kastner, die weit über das engere Fachgebiet hinaus gingen. Es waren sechs intensive Studienjahre, an die ich mich heute gerne erinnere, auch dank der warmen, familiären Atmosphäre in der Flötenklasse.
Seit 2007 bin ich Mitglied des Königlichen Concertgebouworchesters in Amsterdam. Hier genieße ich das schöne romantische Repertoire und viele weltweite Konzertreisen. Als zweite Flöte spiele ich auch oft und sehr gerne Piccoloflöte - die Liebe zu diesem Instrument hat sicher ihren Ursprung in vielen begeisternden Unterrichtsstunden mit Frau Boßler.
Die freundliche Atmosphäre in der Flötenklasse und die gemeinsame Vorbereitung der Stücke waren sehr hilfreich für die Wettbewerbe und Probespiele.
Eine große Unterstützung war auch der Korrepetitionsunterricht beim Herrn Kastner. Diese Stunden waren vom Inhalt und der Intensität her für uns wie ein zweiter Hauptfach-Unterricht geworden.
Die Leipziger Zeit hat meine Reise in die Welt der Musik ausgiebig geprägt und die Erlebnisse dieser Jahre werden für mich immer unvergesslich bleiben!