Eine Inszenierung mit den Studierenden des Schauspielstudios Düsseldorf
von Thomas Mann
Regie: Wolfgang Michalek
Premiere am 16. März 2022 — Schauspielhaus, Kleines Haus
Eine Inszenierung mit den Studentinnen und Studenten des Schauspielstudios Leipzig
nach einem Hörspieltext von Wolfram Lotz
für die Bühne bearbeitet von Jonas Fürstenau
Besetzung
Team
Angelehnt an Joseph Conrads Erzählung „Herz der Finsternis“, geschrieben 1899 unter dem Eindruck des belgischen Kolonialismus, und Francis Ford Coppolas Antikriegsfilm „Apocalypse Now“ von 1979 schrieb Wolfram Lotz „Die lächerliche Finsternis“ 2014 als ein Hörspiel, das weder in Afrika noch in Vietnam spielt, sondern die westliche Kolonialgeschichte und den Neokolonialismus der globalisierten Welt ineinanderfließen lässt. Zeit und Raum scheinen in diesem Strudel außer Kraft gesetzt zu sein. Skurril, ironisch und melancholisch ringen die einzelnen Figuren darin um Orientierung. Immer wieder scheitern sie in dem Versuch, das Fremde wirklich zu verstehen — das Grauen eines weit entfernten Krieges, eine andere Kultur oder wenigstens einen anderen Menschen. Und so steht das einzelne Ich zunehmend allein im Dunkeln.