Christian Seibert, 1975 in Delmhorst geboren, stammt aus einer Musikerfamilie und gab seine ersten öffentlichen Auftritte bereits im Alter von zehn Jahren. Mit 16 begann er seine Studien bei Pavel Gililov in Köln. Es folgten Studienaufenthalte in Wien und studienbegleitende Meisterkurse bei renommierten Pianisten wie Bruno Leonardo Gelber oder Rudolf Kehrer. Internationale Wettbewerbserfolge, darunter der Busoni-Wettbewerb in Bozen und der Robert-Schumann-Wettbewerb in Zwickau, ebneten ihm den Weg zu einer regen internationalen Konzerttätigkeit, u.a. mit dem European Union Chamber Orchestra, und zur Aufnahme in zahlreiche Förderprogramme.
Ein besonderes Anliegen ist ihm die Musik der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Im Einsatz für seltenes Repertoire spielte er mit dem Kairos-Quartett Salzburg bei einer 4-Länder-Tournee 22 Konzerte mit Furtwänglers 65-minütigen Klavierquintett. Er ist regelmäßig auf Festivals wie dem Alpenklassik Festival Bad Reichenhall, dem Bodenseefestival, dem tschechischen Dvorák Festival, dem Festival International Echternach (Luxemburg), dem Festival Internacional de Música Santander (Spanien) und dem Klavierfestival Ruhr zu hören und gibt Soloabende in München (Gasteig), Salzburg (Residenz), Bremen (Glocke), Hamburg (Musikhalle), Prag, London (Wigmore Hall), New York, Atlanta, Dubai.
Sein Interesse für die Musik der Jahrhundertwende führte zu Radioproduktionen und Mitschnitten des WDR u.a. der selten gespielten, hochanspruchsvollen Konzertetüden von Ernst Toch, die das Raritäten-Label cpo auf den Markt brachte. Seine zweite cpo-CD widmete er dem Komponisten Paul Hindemith, und 2012 sind die Werke für Klavier und Orchester von Alexander Tansman mit dem Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt/Oder unter GMD Howard Griffiths bei cpo veröffentlicht worden. Bei dem Label EDA erschien 2011 das gesamte Sonatenklavierwerk von Krzysztof Meyer. Bereits eingespielt sind die Klavierwerke von Nino Rota, die demnächst erscheinen.
06. - 08. April 2011
Kammermusikkurs mit Werken von Paul Hindemith
8. April 19:30 Uhr, Probesaal
Abschlusskonzert