Alle Beiträge sind in englischer Sprache.
Hildesheim: Olms 2014.
HOCHSCHULE FÜR MUSIK UND THEATER
"FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY" LEIPZIG
SCHRIFTEN Band 7
»Ausgehend von der Diskussion dieser beiden symbolisch gewordenen Räume
und verbunden mit Aus- und Rückblicken in alternative Raumkonzepte gelingt
den Herausgeberinnen Barbara Büscher, Verena Elisabeth Eitel und Beatrix von
Pilgrim unverhofft ein Beitrag über die Räume, die zeitgenössische Theater- und
Performancekunst benötigt.«
(Tom Mustroph in Theater der Zeit 6/2014)
In den Kunstwissenschaften wächst das Interesse an Raum und Räumlichkeit
als Parameter der Künste. So stellt sich die Frage nach Verschiebungen in
institutionellen, kuratorischen und künstlerischen Praktiken, die aus der
Reflexion räumlicher Gefüge in Theater / Tanz / Performance, Ausstellungen
und Installationen, Kino und anderen Projektionsweisen bewegter Bilder
resultieren. Verschiebung zielt dabei auf die Zusammenführung zweier unterschiedlicher Präsentationsmodi - Black Box
und White Cube - auf deren Überlagerung, ihre Transformation. In dieser Dynamik der Verschiebungen werden neue
Verhältnisse zwischen Räumen und Orten, zwischen Innen und Außen, zwischen Akteuren und Betrachtern ausgehandelt
und hergestellt. Die hier versammelten Beiträge von Künstlern, Szenographen und Kuratoren, Medien- und Theater-
wissenschaftlern reflektieren diese Entwicklung.
INHALT
• Barbara Büscher / Verena Elisabet Eitel / Beatrix von Pilgrim: Einleitung
• Joachim Krausse: Raum aus Zeit - Architektur aus der Bewegung
Schau-Plätze: Orte und Räume für die Kunst
• Jan Lazardzig: Aporie der Transparenz. Theaterneubauten der 1950er Jahre
• Barbara Büscher: Mobile Spielräume. Über den Zusammenhang von Architektur, Raum-Anordnung und
Aufführungspraktiken. Relektüre von Konzepten der 1960er und 1970er Jahre.
• Constanze Fischbeck / Daniel Kötter: State Theatre - Ortsspezifische Bedingungen des Performativen.
Ein Projekt künstlerischer Forschung.
• Iris Dressler: Politiken des Zu-Sehen-Gebens.
Szenografien - Raum-Inszenierungen für die Künste
• Birgit Wiens: „Mich interessieren offene Systeme…“. Bert Neumanns transgressive Szenografien
• Detlef Weitz: Ein + Aus
• Beatrix von Pilgrim: Belichtete Zeit. Über Bilder im inszenierten Raum
• Detlev Schneider: Über White Cube und Black Box
• Brandon LaBelle: Sharing Architecture: Space, Time and the Aesthetics of Pressure.
Kino / Screens: Räume für bewegte Bilder
• Anthology Film Archives: Das unsichtbare Kino. Manifest
• Dan Graham: Cinema
• Clemens von Wedemeyer: Sun Cinema
• Verena Elisabet Eitel: Die Black Box verlassen…Film, Kino und mobile Displays. Ein Kommentar
Re / Konfigurationen: Ausstellung, Aufführung, Studio
• Doris Krystof: Weitergehen, weitersehen. Kinematographische Installationen als Raum und Ereignis
• Franz Anton Cramer: Ein dritter Weg. Die choreographischen Räume des Musée de la danse
Stephanie Rosenthal: Choreographing You
• Marc Ries: Studios - Topologische Medienräume
Hidesheim: Olms 2009.
HOCHSCHULE FÜR MUSIK UND THEATER
"FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY" LEIPZIG
SCHRIFTEN Band 2
Dieser Band besteht aus zwei Teilen, beide beschäftigen sich aus
verschiedenen Blickwinkeln mit Theaterpraxis und dem 19. Jahrhundert:
Im ersten geht es um Theatergeschichte, im zweiten um aktuelle In-
szenierungen. Zuerst stehen genaue historische Recherchen zur
Musik bei Schauspielaufführungen im 19. Jahrhundert im Mittelpunkt.
Heute weiß man kaum noch, dass bis zum Ende des 19. Jahrhunderts
fast jede Schauspielaufführung von einem Theatermusiker oder einem
kleinen Orchester begleitet worden ist. Erstmals werden hier Unter-
suchungen zur Musik bei den Inszenierungen der berühmten Meininger
am Ende des 19. Jahrhunderts veröffentlicht. Anschließend geht es um
die verblüffende Aktualität der Theatertexte von Franz Grillparzer und
Friedrich Hebbel auf dem heutigen Theater und um Inszenierungen von
Roger Vontobel und Jorinde Dröse. Wie sich Hebbels Judith selbst in-
szeniert und wie sie zum Mythos gemacht wird, das entdeckt auch ein
Vergleich mit Martin Scorseses Film Taxi Driver.
finden Sie bei den Portraits unserer Lehrenden.