Komponist und Musiktheoretiker
Dr. Franz Kaern-Biederstedt wurde 1973 in Crailsheim/Baden Württemberg als Kind eines deutschen Vaters und einer US-amerikanischen Mutter geboren.
Er studierte Schulmusik mit Hauptfach Fagott und Schwerpunktfach Komposition in Trossingen und Frankfurt/Main, absolvierte ein künstlerisches Aufbaustudium Komposition in Mannheim bei Prof. Ulrich Leyendecker und ein Diplomstudium Musiktheorie bei Prof. Dr. Gesine Schröder an der HMT Leipzig, wo er 2014 auch zum Dr. phil. im Fach Musiktheorie promoviert wurde. In seiner Dissertation editierte und besprach er die Kantionalsatzsammlung Harmonia Cantionum Ecclesiasticarum des Leipziger Thomaskantors, Komponisten und Musiktheoretikers Sethus Calvisius, die so stilkritisch untersucht und in den Kontext der Gattungsgeschichte des Kantionalsatzes eingeordnet wurde.
Franz Kaern-Biederstedt unterrichtete Musiktheorie und Gehörbildung an den Musikhochschulen in Trossingen, Frankfurt/Main und Weimar sowie am Instrumentalzweig des Landesgymnasiums Latina August Hermann Francke in Halle/Saale und an der Evangelischen Hochschule für Kirchenmusik in Halle/Saale. In Frankfurt und an beiden Stellen in Halle unterrichtete er auch das fakultative Wahlfach Komposition.
Franz Kaern-Biederstedt schrieb Musik für Orchester, für Soloinstrumente, Kammermusik, Vokalmusik mit und ohne Instrumentalbegleitung sowie fürs Theater (ein abendfüllendes Ballett nach P. P. Pasolini, welches am Theater der Stadt Heidelberg aufgeführt wurde, sowie Musik zu zwei Kindertheaterstücken für die Kindertheatergruppe La Sentimenti Frankfurt/Main). Einen Schwerpunkt seines kompositorischen Schaffens bildet neue geistliche Musik in Form von Motetten, Kantaten und dem Oratorium Lebendige Steine in einem geistigen Haus (2010/2011).
Franz Kaern-Biederstedt errang mit den Three Sonnets against Vanity den ersten Preis beim internationalen Kompositionswettbewerb für Chormusik in Harelbeke/Belgien und war mit seinem Trio für Violine, Violoncello und Klavier Mendelssohn-Preisträger im Fach Komposition beim Mendelssohn-Wettbewerb der Musikhochschulen Deutschlands und der Stiftung Preussischer Kulturbesitz in Berlin. Zudem war er Stipendiat der Kulturstiftung Sachsens.
Franz Kaern-Biederstedt lebt seit dem Jahr 2001 in Leipzig.
Sprechzeiten: Montags und Dienstags nach Absprache in seinem Büro Am Dittrichring 15, 2. Stock
Oriol Plans-Casal wurde 1977 in Barcelona geboren. 1992 übersiedelte er in die Vereinigten Staaten von Amerika und besuchte dort die University of the North Carolina School of the Arts. Nach dem Abitur studierte er am Royal Conservatory of Music in Toronto sowie an der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Barthody« Leipzig.
Seine Lehrer waren unter anderem Eric Larsen, Gerald Fauth, Hanns-Martin Schreiber, Philip Moll und Karl Kammerlander und er spielte regelmäßig für andere Künstler wie Claude Frank, Leon Fleisher, Horacio Gutierrez, John Perry und Hélène Grimaud. Herr Plans-Casal nahm vielfach am Festival der „Meadowmount School of Music“ in New York (USA) teil und wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet, beispielsweise mit dem „Violet Green Award“ und dem „Giannini Award“.
Seit seinem Debut beim „Charlotte Symphony Orchestra“ (USA) im Alter von 18 Jahren trat er zusammen mit zahlreichen Orchestern auf und konzertierte regelmäßig in den USA, Kanada, Russland und Europa als Solist. Als Kammermusiker trat er mit Ensembles wie dem Stradivari Quartet, Solisten wie James Ehnes und Marie-Elisabeth Hecker sowie mit Konzertmeistern und Stimmführern von bedeutenden Orchestern wie dem Gewandhausorchester, der Berliner Staatskapelle, dem Metropolitan Opera Orchestra und dem New York Philharmonic Orchestra auf. Seine Auftritte wurden in den USA, Spanien und Deutschland, live im Fernsehen und im Radio übertragen.
Nach einer schweren Verletzung seiner rechten Hand im Jahre 2006, vertiefte er sein Interesse für Pädagogik, Technik und Methodik. So widmete er sich in den vergangenen Jahren dem Aufbau des „Lyzeum für Klavier Leipzig“, einer Klavierschule für junge Talente, deren Gründer und Leiter er bis 2017 war. Als Lehrer erhält er Einladungen zu internationalen Meisterkursen für Klavier-und Kammermusik sowie als Juror für Klavierwettbewerbe. Seit 2016 ist Oriol Plans-Casal Lehrbeauftragter an der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Barthody« Leipzig.
Die aus Südkorea stammende Sung-Ah Park ist eine gefragte Klavierbegleiterin.
Nach ihrem mit Auszeichnung abgeschlossenen Meisterklassenstudium an der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« Leipzig arbeitet sie als Pianistin vor allem mit Sängern aber auch solistisch und mit Instrumentalpartnern.
Ihre Konzerttätigkeit führte sie in mehrere Städte Deutschlands als auch nach Indien, Japan und Südkorea. Sie ist seit 2015 offizielle Pianistin der Internationalen Sächsischen Sängerakademie Schloss Hartenfels in Torgau und ebenfalls 2017 beim Young Concert Artist Competition. 2016 war sie Pianistin der CD-Produktion „Landerkennung“ mit dem Ensemble Nobiles.
Ihre umfangreichen Kenntnisse, die sie auch in mehreren Wettbewerben eindrucksvoll unter Beweis stellen konnte, kann Sung-Ah Park seit 2017 als hauptamtliche Mitarbeiterin für Solorepetition an der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« Leipzig weitergeben.
Professor für Musikwissenschaft am Institut für Musikpädagogik
https://www.benediktlessmann.de
Forschungsschwerpunkte
Lebenslauf
Auszeichnungen
Publikationen (Auswahl)
In Santiago de Chile als Kind deutsch-chilenischer Eltern geboren, machte Jaques Ammon1989 als Preisträger des internationalen „Claudio Arrau“ Klavierwettbewerbs auf sich aufmerksam.
Er nahm sein Studium 1989 an der Kunstfakultät der Universität zu Chile auf und 1990 setzte er seine Studien in Deutschland an der Musikhochschule Lübeck bei Prof. Konrad Elser fort.
In Deutschland tritt Jacques Ammon als Solist und Kammermusikpartner in renommierten Konzerthäusern u.a. in der Alten Oper Frankfurt, der Hamburger Musikhalle, beim Schleswig-Holstein Musikfestival, beim Oberstdorfer Musiksommer und beim Rheingau Musikfestival auf.
Darüber hinaus konzertierte er in Österreich (Wiener Konzerthaus), Frankreich (Chatelet Paris), Holland (Concertgebouw Amsterdam), Großbritannien (Wigmore Hall, London), Spanien (Palau de la Musica), Italien (Borciani-Festival), Belgien, Finnland, Polen, Russland, Japan, Chile, Argentinien, USA. Viele seiner Konzerte sind bei Rundfunkanstalten, wie Radio France, BBC London, RBB, NDR, SWR, BR und WDR dokumentiert.
Neben dem, mit der Geigerin Sophie Heinrich 2006 gegründeten Duo„Duo Inter Pares“, konzertiert Jacques Ammon seit über fünfzehn Jahren im Duo „Celloproject“ mit dem Cellisten des „Artemis Quartetts“ Eckart Runge zusammen. Aus dieser Zusammenarbeit entstanden fünf CD Produktionen (Ars Musici und Genuin Records).
Außerdem ist er regelmäßig Gast in der Kammermusikreihe des NDR- Sinfonieorchesters Hamburg, was zahlreiche Live-Mitschnitte dokumentieren.
Auf Einladung der „12 Cellisten der Berliner Philharmoniker“ war Jacques Ammon musikalischer Berater und Arrangeur bei einer CD-Produktion (EMI), welche eine Grammy- Nominierung und den „Echo-Preis“ erhielt.
2008/09 gastierte Jacques Ammon als Kammermusikpartner auf Einladung des „Artemis Quartetts“ in den wichtigsten Musikzentren Europas. 2009 entstand mit diesen die CD „Piazzolla Project“ (VirginClassics/EMI). Eine Amerika Tournée (Kansas City, Indianapolis, Durham, New York) mit dem Artemis-Quartett schloss 2012 an. Alfred Brendel war dabei ein prägender Berater.
Zusammen mit dem Geiger Daniel Hope produzierte Jacques Ammon im Juli 2012 die CD „Spheres“ und 2013 die CD „Hollywood Exil“ bei dem Label „Deutsche Grammophon“.
Neben dieser regen Konzerttätigkeit, wirkt er als passionierter Lehrer bei Festivals im In- und Ausland, unter anderem beim Internationalen Kammermusikkurs der „Jeunesses Musicales“ in Weikersheim, Karlsruher Meisterklassen und ist seit 2011 der Künstlerischer Leiter des CMMC in Frutillar/Chile.
Darüber hinaus lehrt er als Professor für Klavier an der „Musikhochschule Lübeck“ und ab Oktober 2014 an der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« Leipzig.
Gundula Anders studierte zunächst Schulmusik, Orgel, Theologie und Deutsch in ihrer Geburtsstadt Frankfurt am Main; anschließend absolvierte sie ein Gesangsstudium an der Schola Cantorum in Basel u.a. bei René Jacobs. Kurse bei Emma Kirkby und weiterer Unterricht bei Jessica Cash und Peter Elkus vertieften ihre Ausbildung.
Ihr Repertoire reicht von der Musik Hildegard von Bingens, die sie zusammen mit dem Ensemble Sequentia eingespielt hat, bis zur zeitgenössischen Musik, wo sie mit Komponisten wie Heinz Holliger, Arvo Pärt, Volker Staub und Heiner Goebbels zusammen arbeitete. Neben dem klassischen Oratorienrepertoire liegt der Schwerpunkt ihrer Arbeit aber auf dem Gebiet der Musik des 17. und 18. Jahrhunderts. Ihre rege Konzerttätigkeit ließ sie mit renommierten Dirigenten und Ensembles wie Philippe Herreweghe, Jordi Savall, Konrad Junghänel, Thomas Hengelbrock, Musica Fiata, Freiburger Barockorchester u.a. zusammenarbeiten. Konzertreisen führten sie zu Auftritten in nahezu ganz Europa, Israel und Nordafrika.
An der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« in Leipzig und am Institut für Alte Musik der Musikhochschule Trossingen unterrichtet sie historischen Gesang und sie gibt Kurse für Musik des 16. bis 18. Jahrhunderts.
wurde 1967 in Vacha/Rhön geboren.
Er studierte an der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« in Leipzig bei Prof. Konrad Körner. Weiterhin bekam er Unterricht von Toni Dagradi, Olivier Peters, Wolfgang Engstfeld und Gary Campell.
CD- Einspielungen unter anderm mit dem Köstritzer Jazzorchestra, Evelyn Fischer, Stephan Bormann, Allan Vizzutti, Nina Hagen, Leipzig Bigband, German Philharmonic Bigband.
Aktuelle Projekte: Michael Arnold Quartett, Weimar Bigband, Leipjazzig Orkester.
Der Percussionist Peter A. Bauer wurde 1969 in Leipzig geboren. Er studierte bei Hermann Naehring an der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« in Leipzig; das Studium außereuropäischer Trommelkunst führte ihn zu Glen Velez (New York), Ahmed Subhy , Khamis Henkesh (Cairo), Jamal Al Saka(Damaskus).
Als Percussionist ist er auf orientalische Instrumente spezialisiert.
Seit 1995 ist er Lehrbeauftragter an der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« Leipzig und leitet dort das Ensemble für außereuropäische Musik.
Mit seinen eigenen Projekten BRADBURY (Voc), MOLTO (Vibraphon), ALCANTARA (Perc) komponiert und musiziert er in den Grenzbereichen von Kammermusik bis Pop.
Er schrieb mehrere Film- und Theatermusiken. Seine Kompositionen sind zum Beispiel in einer Audio-Installation im Schloss Bad Muskau zu hören.
Mit den genannten Ensembles hatte er Gastspiele in diversen Ländern Europas, Afrikas, Asiens und den USA, er ist ein gefragter Gastmusiker im Bereich Renaissance- und Alter Musik (unter anderem Weser Renaissance, Elbipolis Orchester Hamburg, Akademie für Alte Musik Berlin, Les haulz et les bas Freiburg).
Mit Künstlern wie Friehelm Ptok, Conny Wolter oder Henrik Wöhler gestaltete er Lesungen mit Musik. Sein schauspielerisches Talent konnte er als Musiker-Erzähler unter anderem in der Kinderoper ˜Paradies der Katzen˜ an der Oper Leipzig oder gemeinsam mit dem Schauspieler Tom Wolter in dem Dario-Fo-Stück ˜Das erste Wunder vom Jesuskind˜ verwirklichen.
Seit 2002 ist er der Percussionist des Barock-Ensembles Lautten Compagney (Berlin) und seit 2008 festes Mitglied der Renaissancegruppe Capella de la Torre. Mit diesen Gruppen initiierte er auch Crossover-Projekte, die zu Kollaborationen mit Michel Godard oder Nils Landgren führten.
2010 erhielt er mit seinen Kollegen der Lautten Compagney den Deutschen ECHO für die Philip-Glass-Merula-Cd Timeless.
Zu seiner Lehrtätigkeit an der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« Leipzig und der Korrepetitionsarbeit an der Paluccaschule Dresden kommt ein umfangreiches Schaffen als Comiczeichner und Illustrator hinzu.
Engagements
Ausbildung