wurde 1968 in Böblingen geboren. Er studierte Schlagzeug an der StaatlichenHochschule für Musik Freiburg i. Br. bei Prof. Bernhard Wulff. Nach dem Studium spielteer zunächst an der Königlichen Oper in Kopenhagen und wurde dann 1996 festerPauker der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. Von 1998 bis 2005 leitete er dieSchlagzeugklasse an der Musikhochschule Bremen. 2018 wurde an der HMT in Leipzig erstmals eine Professur für klassisches Schlagzeug eingerichtet, zu der er eine Berufung erhielt.
Er war Gründungsmitglied und Boardmember des Mahler Chamber Orchestras und arbeitete unter Dirigenten wie Claudio Abbado, Leonard Bernstein, Herbert Blomstedt, Ricardo Chailly, Matthias Pintscher, Thomas Hengelbrock, Sir Roger Norrington, Trevor Pinnock, Daniel Harding, Pierre Boulez, Paavo Järvi sowie Peter Eötvös. Er spielte zahlreiche CDs ein, darunter Werke von Antheil, Beethoven, Brahms, Enke, Pintscher, Schumann und Strawinski. Neben seiner Orchester- und Ensembletätigkeiten in der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen spielte er unter anderem beim NDR, Hessischen Rundfunk, »Ensemble Modern«, Heimbach Kammermusikfestival (mit Lars Vogt) und dem Dresdner Festspielorchester. Er gründete in Bremen ANTARES-The German Percussion Collective sowie die Kammermusikreihe „Back to the Roots“ und das Musikfestival „Mosaik“. Bei diesen Projekten mit verschiedenen Musikern stand die Auseinandersetzung sowohl mit „Neuer Musik“ als auch mit Improvisation im Vordergrund. Sein Interesse gilt dem klassischen Schlagzeug, dabei insbesondere der Pauke, und den bedeutenden Schlagzeugsolo- und Kammermusikwerken.
Bei seinen Studierenden legt er besonderen Wert auf eine fundierte Ausbildung im Orchester-Bereich, die Lehre von anspruchsvoller „Neuer Musik“ bis hin zur Auseinandersetzung mit komplexen Musikstilen und Schlagzeugwerken anderer Kulturen.
Zu Unterricht und Lehre an der HMT
Schwerpunkt des Unterrichts ist die Vermittlung der technischen und musikalischen Grundlagen der verschiedenen Schlaginstrumente. Durch die daran anschließende tiefgreifende Erarbeitung von wichtigen Etüden und Orchesterstellen sowie bedeutendem Solorepertoire und Kammermusikwerken erhält jeder Studierende eine umfangreiche und stilprägende Ausbildung. Durch das kammermusikalische Spiel in Form von größeren Konzerten gemeinsam mit den Kommilitonen und den Lehrenden findet ein kreativer und lebendiger Austausch statt. Das Studium beinhaltet die Beschäftigung mit den großen Werken und Komponisten der Schlagzeugliteratur sowie der alten Meister.